Baugebiet in Buschhoven eröffnet 30 Häuser, 80 Pflegeplätze

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Im neuen Baugebiet auf dem alten Buschhovener Sportplatz kann bald gebaut werden. Direkt am Waldrand gelegen, gehört es zu den schönsten Baulagen in der Gemeinde Swisttal.

 Auf dem ehemaligen Sportplatz in Buschhoven rollen die Bagger: Bei der Eröffnung des Baugebietes informierten Hartmut Lackner (v.l.), Petra Kalkbrenner, Peter Hemmerling und Jörg Wiskirchen interessierte Bürger.

Auf dem ehemaligen Sportplatz in Buschhoven rollen die Bagger: Bei der Eröffnung des Baugebietes informierten Hartmut Lackner (v.l.), Petra Kalkbrenner, Peter Hemmerling und Jörg Wiskirchen interessierte Bürger.

Foto: Axel Vogel

„Das macht aber Spaß“, rief Petra Kalkbrenner den Menschen zu. Die Swisttaler Bürgermeisterin saß im Cockpit eines Baggers und schwenkte den Schaufelarm hin und her, worauf die Anwesenden ein paar Schritte zurückwichen, um sich in Sicherheit zu bringen. Jetzt gehört die Bedienung eines Baggers nicht unbedingt zum Aufgabenprofil und zu den Kernkompetenzen einer Bürgermeisterin, wohl aber die Fortentwicklung ihrer Kommune.

Und dazu gehörte nun auch die Eröffnung des Baugebiets „Wilhelm-Tent-Straße“ in Buschhoven. In einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig: Das neue Baugebiet auf dem ehemaligen Sportplatz, direkt am Waldrand gelegen, gehört zu den schönsten Baulagen in der Gemeinde Swisttal. Dies betonten sowohl Petra Kalkbrenner als auch Geschäftsführer Jörg Wiskirchen vom Erschließungsträger G & S Wohnbau GmbH aus Euskirchen und Peter Hemmerling, Geschäftsführer von Stella Vitalis, einer Unternehmensgruppe, die in der Bundesrepublik insgesamt 15 Seniorenheime betreibt und auch die Einrichtung in Buschhoven betreiben wird.

Auf dem früheren Sportplatz werden 30 Einfamilienhäuser sowie zwei Mehrfamilienhäuser mit je acht Wohnungen, die ab September verkauft werden, entstehen. Alle Grundstücke in der Größe von 380 bis 720 Quadratmeter sind bereits verkauft. Die Erschließungsarbeiten sind laut Wiskirchen in vier bis sechs Wochen abgeschlossen, dann können die Bauherren mit dem Bau ihrer Häuser beginnen. „Es waren einige Hürden zu überspringen, doch jetzt ist der Knoten durchgeschlagen“, sagte Wiskirchen, der sich für „die enge und kompetente Zusammenarbeit mit der Gemeinde Swisttal“ bedankte.

Kalkbrenner sagte, mit dem Baugebiet sei es gelungen, sowohl dem Wunsch der Sportvereine nach Kunstrasenplätzen als auch der Nachfrage nach Baugrundstücken gerecht zu werden. Denn aus dem Verkaufserlös der Grundstücke wurden die neuen Sportplätze bezahlt. Sie hoffe, dass sich eine gute Nachbarschaft entwickle. Zum Thema Seniorenheim sagte Kalkbrenner: „Dass dieser lang gehegte Wunsch nun realisiert werden kann, freut mich sehr.“

Die Stella Vitalis GmbH betreibt in der Region Seniorenheime in Erftstadt und in Weilerswist. Das Haus in Buschhoven mit seinen 80 Einzelzimmern wird zweigeschossig mit einem Staffelgeschoss in direkter Nachbarschaft zum Gelände des Tennisclubs gebaut. Konflikte wegen eventuell vom Sportbetrieb ausgehenden Lärms befürchtet Hemmerling nicht. Es seien Schallschutzfenster vorgesehen.

Das Haus verfügt über eine Dachterrasse, zwei Balkone und einen Garten. In der Küche wird täglich frisch gekocht, geplant ist auch eine Cafeteria. Im Therapieraum können die Bewohner verschiedene Angebote nutzen. Außerdem steht ein hauseigener Bus etwa für Einkaufsfahrten oder Arztbesuche zur Verfügung. „Als wär´s für unsere eigenen Eltern“, beschreibt Hemmerling die Philosophie seines Unternehmens. In Konkurrenz zum ebenfalls geplanten Seniorenhaus in Heimerzheim sieht er sich nicht. Swisttal sei in Sachen Heimplätze „unterdeckt“.

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