Bisher 250 Zusagen Zweiter Rhein-Ahr-Marsch startet am 6. Juli in Rheinbach

Rheinbach · 100 Kilometer in 24 Stunden: Die zweite Auflage des Rhein-Ahr-Marschs startet am 6. Juli in Rheinbach. Bisher haben rund 250 Ausdauermarschierer zugesagt.

 Bester Laune begaben sich die Starter 2017 im Rheinbacher Stadion auf die Strecke.

Bester Laune begaben sich die Starter 2017 im Rheinbacher Stadion auf die Strecke.

Foto: Axel Vogel

Wenn es eines Beweises bedurft hätte, ob die Premiere des Rhein-Ahr-Marschs (RAM) im Juli 2017 aus der Sicht der rund 600 Langstreckenwanderer aus Benelux, Dänemark, der Schweiz und der gesamten Bundesrepublik als gelungen angesehen werden kann, dann war es dieser: Als die Macher des Fußmarschs der Extreme im Oktober 2017 ihre Internetseite für Anmeldungen zur zweiten Auflage öffneten, lagen zwei Tage später schon Zusagen von mehr als 250 Sportlern vor. Am Freitag, 6. Juli, 20 Uhr, fällt im Rheinbacher Freizeitpark erneut der Startschuss. Dann gilt es, 100 Kilometer in 24 Stunden zu bewältigen.

„Eine Prise Wahnsinn gehört schon dazu“, findet Frank Piontek, Mitbegründer des Rhein-Ahr-Marschs und selbst begeisterter Sportwanderer. Ob der Pressesprecher der Polizei Bonn und Hallensprecher der Telekom Baskets damit die Organisation eines solchen Großereignisses meint oder eher die Teilnahme an dieser besonderen sportlichen Herausforderung, lässt der 53-Jährige allerdings offen. Vermutlich gilt die Aussage für Macher und Teilnehmer zugleich.

In den Beneluxstaaten entdeckten seine Frau und er das Sportwandern für sich und gründeten vor zwei Jahren zusammen mit weiteren Langstreckenwanderern aus der Region in Rheinbach den Verein „Good Walking Club“, der den RAM 2017 auf die Beine stellte. „Die Herausforderung besteht darin, sich selbst zu bezwingen und etwas Unvorstellbares zu schaffen“, beschreibt Piontek den Reiz, zu Fuß zweimal rund um die Uhr unterwegs zu sein.

Neue Südwest-Passage führt zurück nach Rheinbach

Auch dieses Mal verbindet die ausgesuchte Strecke eine ganze Region: Rheinbach, Bonn, Rolandswerth, Remagen, Bad Neuenahr, Ahrweiler, Walporzheim, Dernau, Rech und Mayschoß sind bewährte Stationen der Ultrawanderung. „2018 soll es für die Aktiven aber noch mehr Ahrtal, mehr Wald und Schatten auf den letzten 25 Kilometern geben. Deshalb planen wir nun, die Strecke über Altenahr, Kalenborn und Hilberath zurück nach Rheinbach zu führen“, erklärt Piontek.

Die Langstreckencracks erwandern somit ein kurzes, aber spektakuläres Stück des Rotweinwanderwegs bis nach Altenahr. Anschließend gehe es über eine neue Südwest-Passage zurück nach Rheinbach.

Die 100-Kilometer-Marschierer (600 Startplätze stehen zur Verfügung) werden am Freitag, 6. Juli, um 20 Uhr in Rheinbach losziehen, am Samstagmorgen nehmen ab 8 Uhr weitere 350 Aktive in Remagen die zweite Streckenhälfte über 50 Kilometer in Angriff. Als Neuheit bieten die RAM-Macher für weitere 100 Wanderer dann noch die Möglichkeit an, ab dem Weindorf Mayschoss auf der circa 22 Kilometer langen und schwierigen Schlusssequenz der Langstreckenwanderung die besondere Atmosphäre des Rhein-Ahr-Marschs zu erleben. „Mit Unterstützung der Forstverwaltungen, der Verantwortlichen der Verbandsgemeinde Altenahr und der Stadtverwaltung Rheinbach wollen wir so eine noch attraktivere Strecke anbieten“, sagt Piontek.

Denn: Die sportliche Herausforderung einer Wanderung über 100 Kilometer und auch über die 50 Kilometer ist nicht zu unterschätzen, sondern ein Metier, das ausschließlich trainierten Sportwanderern vorbehalten sein sollte, wie die RAM-Macher sagen.

Von insgesamt 378 Startern auf der 100-Kilometer-Route erreichten im vergangenen Jahr 200 das Rheinbacher Stadion. Auf der Halbdistanz konnten 160 von 216 Wanderern glücklich den Zielbogen passieren. Dank der neuen „Kurzstrecke“ können dieses Mal rund 1050 Ausdauersportler an den Start gehen. Anmeldungen sind bis Freitag, 15. Juni, möglich – es sei denn, die Höchstanmeldezahl für die drei Streckenkategorien ist bereits früher erreicht.

Informationen und Anmeldung zum Rhein-Ahr-Marsch gibt es im Internet unter www.rhein-ahr-marsch.com.

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