Leben im Alter Wohnprojekt „Alte Post Rheinbach“ ist fertig zum Einzug

RHEINBACH · Nach knapp zwei Jahren Bauzeit: Das Wohnprojekt „Alte Post Rheinbach“ bietet Senioren-Tagespflege und zwei Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige in der Nähe des Bahnhofs.

 Eröffnung des Wohnprojektes Alte Post Rheinbach (v.l.): Mathias Wentland, Claus Wehage, Willi Thelen, und Alexander Sommer.

Eröffnung des Wohnprojektes Alte Post Rheinbach (v.l.): Mathias Wentland, Claus Wehage, Willi Thelen, und Alexander Sommer.

Foto: Axel Vogel

„Pflege mitten in der Gesellschaft, mitten im Herzen der Stadt am Bahnhof“: Das symbolische Durchschneiden des roten Bandes markierte das Ende der knapp zweijährigen Bauzeit des neuen Wohnprojekts „Alte Post Rheinbach“ des Pflegeteams Wentland.

In dem Gebäude vis-à-vis des Bahnhofs wurden damit im Erdgeschoss eine Senioren-Tagespflege für 15 Gäste und eine Wohngemeinschaft für sechs pflegebedürftige Menschen sowie im Obergeschoss eine Wohngemeinschaft für zwölf pflegebedürftige Menschen eröffnet.

Zusammen mit Projektleiter Alexander Sommer begrüßte Matthias Wentland – seit Jahresanfang gemeinsam mit seiner Schwester Doris Sommer Geschäftsführer des Pflegeteams Wentland – Vertreter von Kooperationspartnern, Baufirmen, Stadt, Gewerbeverein, verschiedenen Einrichtungen, Mitarbeiter und Angehörige.

Am 1. April sollen die ersten Bewohner der Wohngemeinschaft im Obergeschoss einziehen. Bauherr Willi Thelen nannte als „Keimzelle“ des Bauprojekts erste Gespräche mit dem damaligen Wirtschaftsförderer Robin Denstorff im Jahr 2013. Er hob insbesondere die unkomplizierte Zusammenarbeit und Kompetenz des Bauamtes der Stadt hervor. „Sachlichkeit ist oberstes Gebot, die habe ich so bei der Stadt erfahren und ebenso beim Pflegeteam Wentland“, dankte er.

Vize-Bürgermeister Claus Wehage sagte, schon heute seien 25 Prozent der Rheinbacher Bevölkerung über 60 Jahre alt, Tendenz steigend. Die Stadt sei interessiert daran, dass alternative Wohnformen im Alter und Pflegeplätze zur Verfügung gestellt werden. So könne man zum Wohnprojekt „Alte Post“ mit Fug und Recht sagen, dass es dem Gemeinwohl diene. In der Tagespflege wohnen die Gäste weiterhin zu Hause, werden aber tagsüber in der „Alten Post“ von qualifizierten Mitarbeitern betreut.

Die beiden Wohngemeinschaften mit sechs und zwölf Bewohnern sind eine familiäre alternative Wohnform für pflege- und hilfsbedürftige Menschen mit selbst bestimmtem Alltag, aber rund um die Uhr Pflege und Betreuung. In der kleineren Wohngemeinschaft können auch schwerstpflegebedürftige Menschen leben, die etwa im Wachkoma oder beatmungspflichtig sind.

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