Vorlesewettbewerb des Rhein-Sieg-Kreises Vorlesewettstreit der Schüler in Rheinbach

Rheinbach · Gar so nicht einfach: Beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs in Rheinbach mussten die Schüler unter anderem witzige und mit Stolpersteinen wie Zungenbrechern versehene Texte vortragen. Den Sieg trug schließlich Victoria Schaay davon.

Victoria Schaay aus Rheinbach ist Gewinnerin im Vorlesen. Sie setzte sich in der Finalrunde gegen ihre Konkurrentin Lara Volkmer, ebenfalls aus Rheinbach, durch. Mut zum Vorlesen hatten insgesamt 19 Sechstklässler aus dem Rhein-Sieg-Kreis beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bewiesen. Der Kreisentscheid des Wettbewerbs fand mittlerweile im zweiten Jahr in der Aula des Städtischen Gymnasiums Rheinbach statt. Alle Teilnehmer dort waren bereits in ihrer Klasse und Schule die besten Vorleser.

Innerhalb zwei gleich starker Blöcke traten die Teilnehmer mit selbst gewählten Texten gegeneinander an. Victoria und Lara hatten in dieser erster Runde moderne Kinderklassiker gewählt. Victoria hat eine Passage aus „Krabat“ vorgelesen, Lara aus Cornelia Funkes „Tintenherz“.

Schüler wählen Klassiker aus

Andere Schüler hatten Abschnitte aus Harry-Potter-Romanen oder „Die drei ???“ ausgewählt. Die Freude am Lesen der Texte war deutlich, Beschreibungen und teilweise Lautmalereien haben alle jungen Vorleser gut betont. Aus den beiden Blöcken wurden jeweils drei Sieger benannt, die in der zweiten Runde einen ihnen unbekannten Text vorzulesen hatten. Victoria trat im ersten Block gegen Michel Marienfeld und Tom Warhonowicz an. Aus „Feo und die Wölfe“ von Katherine Rundell hatten Linn Altenbäumer, Paul Schultz und eben Lara Volkmer vorgelesen.

Für das Finale waren witzige und mit Stolpersteinen wie Zungenbrechern versehene Texte aus Simon Cherrys „Eddy Stone und der Pirat in der Badewanne“ ausgewählt worden. Doch die Mädchen haben die Ausschnitte bravourös gemeistert, wieder sehr gut moduliert, und Victoria hatte die sechsköpfige Jury aus dem Rhein-Sieg-Kreis überzeugt. Jurymitglied Christel Engeland von der Buchhandlung Kayser: „Ziel ist es, möglichst viele Kinder zu erreichen und für das Lesen zu begeistern. Deshalb haben wir den Vormittag dieses Mal größer aufgezogen.“ Im Publikum lauschten Lehrer, Eltern und Großeltern, Klassenkameraden unterstützten mit Fanplakaten.

Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und ein Buch vom Börsenverein, der den Wettbewerb seit 1959 ausschreibt und bundesweit nach den besten Vorlesern sucht. Im April tritt Victoria Schaay in der Bezirksrunde an, die auch in Rheinbach stattfinden wird.

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