Schlagernächte in Rheinbach Twelve Points für ESC-Show

RHEINBACH · Gesangvereins „Cäcilia“ Queckenberg erinnerte an zwei Abenden an 61 Jahre Eurovisions-Schlager. Der Chor machte dabei deutlich, dass Chorgesang nicht altbacken daherkommen muss, sondern sehr modern sein kann und vor allem auch lustig.

 Das Beste aus 61 Jahren Eurovision-Song- Contest präsentierte der Gesangvereins "Cäcilia" Queckenberg.

Das Beste aus 61 Jahren Eurovision-Song- Contest präsentierte der Gesangvereins "Cäcilia" Queckenberg.

Foto: Axel Vogel

Mehr als ein Jahr hatten die 73 Mitwirkenden des Gesangverein „Cäcilia“ Queckenberg intensiv geprobt, um ein musikalisches Programm der Extraklasse auf die Beine zu stellen. Mit seinen beiden am Samstag- und Sonntagabend im Stadttheater Rheinbach dargebotenen Aufführungen machte der Chor deutlich, dass Chorgesang nicht altbacken daherkommen muss, sondern sehr modern sein kann und vor allem auch lustig.

Als Thema hatten sich die Sangesfreunde den Eurovision-Song-Contest (ESC) vorgenommen und starteten eine Reise in dessen 61-jährige Geschichte. Und wie es sich für eine derartige Show gehörte, kamen die Sänger in schwarzer Hose mit weißem Hemd und roten Hosenträgern auf die Bühne, die Sängerinnen hatten sich in Glitzeroberteile geworfen.

Höchstleistungen wurden zudem der Technik abverlangt, denn auch wenn der Chorgesang im Mittelpunkt stand, so startete man standesgemäß mit der Eurovisionshymne und es gab zu jedem Lied einen passenden Einspieler. Die Chormitglieder hatten vorher zu jedem Stück ein kleines Video gedreht, in dem sie sich vorstellten und ein wenig zu dem Lied erzählten.

Ohrwürmer und musikalische Klassiker

Das typische ESC-Feeling wurde durch die klassische Moderation von Jasmin Heubes und Wim Heusch ergänzt. Eine Jury für die Punktevergabe gab es auch. Sie setzte sich aus Zuschauern im Publikum zusammen, die im Vorfeld die Aufgabe bekommen hatten, später als Ländervertreter zu punkten.

Zur Eröffnung erschallte „Hallelujah“. Mit dieser Pop-Ode an Gott holten die Israelis von „Gali Atari und Milk & Honey“ den Sieg beim Eurovision-Song-Contest (ESC) 1979, der damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson hieß.

Weitere Ohrwürmer und musikalische Klassiker wie „Wunder gibt es immer wieder“ von Katja Ebstein und „Aufrecht geh'n“ von Mary Roos gab es zu hören, aber auch Udo Jürgens, der 1966 für Österreich mit „Merci Chérie“ den Titel holte. Ebenso nicht fehlen durften Dschingis Khan, „Waterloo“ von Abba und die deutschen Siegertitel „Satellite“ von Lena sowie „Ein bisschen Frieden“ von Nicole.

Musikalisch versprühten die Sängerinnen und Sänger jede Menge gute Laune, sauber vorgetragen und das einfühlsam begleitet von Claus Kratzenberg am Klavier und Uli Spittel am Cajon. Für die musikalische Gesamtleitung zeichnete Alfons Gehlen verantwortlich und zum Schluss gab es lang anhaltenden Applaus für die Künstler, die für einen überaus kurzweiligen Abend gesorgt hatten.

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