Jahreskonzert in Rheinbach Tomburg Winds begeistern mit Weihnachtsklassikern

RHEINBACH · Gut aufeinander eingespielt präsentierten sich die Tomburg Winds bei ihrem Weihnachtskonzert. Die drei Blasorchester begeisterten nicht nur mit Weihnachtsklassikern.

 Gut aufeinander eingespielt präsentieren sich die Tomburg Winds beim Weihnachtskonzert.

Gut aufeinander eingespielt präsentieren sich die Tomburg Winds beim Weihnachtskonzert.

Foto: Axel Vogel

Wenn die 130 Musikerinnen und Musiker der Orchester der Tomburg Winds zu ihrem traditionellen Jahreskonzert einladen, ist eins ganz sicher: Die Veranstaltung ist schnell restlos ausverkauft, denn die Besucher wissen, dass sie Musik von Bläserensembles auf höchstem Niveau erwartet. In diesem Jahr hatten die Tomburg Winds ihr Jahreskonzert zugunsten des großen Friedenskonzertes anlässlich der Gedenkfeiern 100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges in Swisttals französischer Partnerstadt Quesnoy-sur-Deûle terminlich verschoben.

So fand das Jahreskonzert am Vorabend des zweiten Advents im vollständig ausverkauften Rheinbacher Stadttheater statt. Auf dem Programm der drei Blasorchester der Musikschule Voreifel, der Tomburg Winds Kids unter der Leitung von Andrew Noah Cap, des Jugendblasorchesters unter der Leitung von David Witsch und des Sinfonischen Blasorchesters unter der Leitung von Adi Becker standen weihnachtliche Klassiker wie „Russian Christmas Music“, „White Christmas“, „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ und „Stille Nacht“.

Nächstes Konzert im Juni

Aber auch nicht ganz so Klassisches. Ein besonderer Höhepunkt war in dieser Reihe das Stück „A Christmas Tale: Beware of the Krampus“, das das Jugendblasorchester aufführte. Dirigent David Witsch warnte die Zuhörerschaft „vorsorglich“ vor diesem „sehr nervenaufreibenden Stück“. Den Krampus, eine Schreckgestalt in Begleitung des Nikolaus zur Bestrafung unartiger Kinder, habe man für diese Aufführung umgeschrieben auf den Knecht Ruprecht. Und los ging es mit dem Stück, in das eine Reihe von amerikanischen Weihnachtsstücken eingebettet war. „Und wenn du nicht brav warst, kommt in der Nacht Knecht Ruprecht, und dann, Kind, hab Acht!“, warnte der Erzähler (Bruno Hofer) mit drohender Gruselstimme. Spitze, hohe Schreie, die denen in den Filmen „Scream“ ins nichts nachstanden, unterstrichen den Erzähler, während das Orchester den Gruselfaktor bravourös musikalisch umsetzte. Der Lohn war tosender Applaus des absolut hingerissenen Publikums. „Das war auch unser absolutes Lieblingsstück bei den Proben und in unserem heutigen Programm“, bekannte Dirigent Witsch. Aber auch mit seinem nächsten Stück konnte das Jugendblasorchester der Tomburg Winds seine Zuhörer begeistern: „Appalachian Morning“ von Robert Sheldon, in dem mit irischen und schottischen Einflüssen musikalisch ein Sonnenaufgang mit Blick auf die Berge und Wälder der Appalachen im Osten Nordamerikas in Szene gesetzt wird.

Das nächste Konzert der Tomburg Winds findet statt am 22. Juni in der Meckenheimer Jungholzhalle. „Das Rheinbacher Stadttheater ist für unsere Konzerte zu klein geworden“, sagte Musikschulleiter Claus Kratzenberg.

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