LKW kracht in Wohnmobil Sieben Verletzte bei Unfall auf A61 in Rheinbach

Rheinbach · Auf der A61 bei Rheinbach in Richtung Altenahr ist es am Donnerstagnachmittag zu einem schweren Unfall gekommen. Ein LKW krachte in ein Wohnmobil, es gibt mehrere Verletzte.

 Schwerer Unfall auf der A61.

Schwerer Unfall auf der A61.

Foto: Axel Vogel

Ein schwerer Unfall auf der A 61 bei Rheinbach hat am späten Donnerstagnachmittag die Rettungskräfte sowie die Autobahnpolizei in Atem gehalten. Insgesamt vier Fahrzeuge waren beteiligt, darunter ein 40-Tonner aus Polen sowie ein Wohnmobil aus Aurich. Wie Pressesprecherin Monika Piel von der Autobahnpolizei Sankt Augustin erklärte, wurden bei der Kollision insgesamt sieben Menschen verletzt.

Wie die Leitstelle der Kölner Polizei Donnerstagabend auf Anfrage erklärte, ist bei einem 15-Jährigem, der Insasse des Wohnmobils war, Lebensgefahr nicht mehr auszuschließen. Wegen der Schwere des Unfalls war die Alarmierung „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst worden und zahlreiche Rettungswagen sowie zwei Notärzte, darunter der leitende Notarzt des Rhein-Sieg-Kreises, zur Unfallstelle ausgerückt. Auch Laurenz Kreuser, Leiter der Rheinbacher Feuerwehr, half mit einem größeren Aufgebot an Wehrleuten. Die Autofahrer stellte der Unfall auf eine harte Geduldsprobe: Über Stunden ging nichts mehr auf der Autobahn 61 in Richtung Koblenz.

Das lag vor allem daran, dass die Beamten eines Unfallteams der Polizei ein weitläufiges Trümmerfeld sichten und Spuren sichern mussten. Was gegen 16.15 Uhr auf der A 61 in Fahrtrichtung Koblenz, etwa einen Kilometer vor der Ausfahrt Rheinbach, passiert war, erklärte Polizeisprecherin Piel so: Aus bislang noch nicht geklärter Ursache war der 60 Jahre alte Fahrer des polnischen Lastzuges auf ein Stauende aufgefahren. Dabei sei der 40-Tonner auf ein Wohnmobil aufgefahren, und habe dieses gegen einen VW Golf sowie dann noch gegen einen Mercedes-Sprinter geschoben, so die Polizeisprecherin.

Schwerer Unfall auf der A61
8 Bilder

Schwerer Unfall auf der A61

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Das Heck des Wohnmobils wurde durch die Wucht des Aufpralls völlig zerstört, und zwar derart stark, dass sich ein Großteil des Wageninneren auf der Autobahn verteilte, von der Matratze über Kosmetik bis hin zu einem Kinderwagen. Das Campingfahrzeug war zum Unfallzeitpunkt laut Polizei mit vier Personen besetzt.

Der Fahrer des Wohnmobils (52) erlitt leichte Verletzungen. Seine Beifahrerin (53) zog sich schwere und ein jugendlicher Mitfahrer (15) schwerste Verletzungen zu. Ein weiterer 17-jähriger Jugendlicher erlitt lediglich leichte Verletzungen. Ebenfalls zogen sich nach Mitteilung der Kölner Polizei der Unfallverursacher und der 54 Jahre alte Golffahrer Verletzungen zu.

Um die sieben Verletzten kümmerte sich in der Folge ein Großaufgebot an Rettern, alle wurden mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Ein Hubschrauber der Bundespolizei, der zwischenzeitlich auf einem Feld an der Unfallstelle gelandet war, flog zurück, ohne einen Verletzten an Bord genommen zu haben.

Die Sperrung der A 61 in Fahrtrichtung Koblenz wurde am späten Abend aufgehoben.

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