Programmier-AG Rheinbacher GGS nimmt am Roboterwettbewerb teil

Rheinbach · An die Programmier AG der Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg wurden Roboterbausätze übergeben. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich die Grundschule mit Mint-Projekten – Mint steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

 Rheinbach, GS Sürster Weg, Übergabe von Lego-Mindstorm-Roboter-Bausätzen. Hier Schüler der 3. und 4. Stufen, die einen solchen Roboter programmiert haben.

Rheinbach, GS Sürster Weg, Übergabe von Lego-Mindstorm-Roboter-Bausätzen. Hier Schüler der 3. und 4. Stufen, die einen solchen Roboter programmiert haben.

Foto: Matthias Kehrein

Der Platz zum Parken ist zentimetergenau vorgegeben, die Linien dürfen weder berührt noch überfahren werden. Was manch einem schon in der Theorie Kopfzerbrechen bereitet, scheint für die Dritt- und Viertklässler der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Sürster Weg auch in der Praxis kein Problem dazustellen. Dabei bewegen die 20 Schüler altersentsprechend natürlich kein Fahrzeug im Straßenverkehr.

Sie haben als Mitglieder der schuleigenen Programmier AG selbst gebaute Lego-Mindstorm-Roboter so programmiert, dass sie diese Aufgabe auf dem Spielplan bewältigen können. Und ihre Fähigkeiten dabei sogar beim Regionalentscheid des zdi-Roboterwettbewerbs unter Beweis stellen.

Nicht nur der Förderverein der Grundschule, sondern auch das zdi-Netzwerk:Mint im Rhein-Sieg-Kreis hat dieses Vorhaben der Grundschule als zdi-Partnerschule finanziell unterstützt. Neben Vertretern der Schulaufsicht und der Stadt Rheinbach, der Schulpflegschaft und des Fördervereins machten sich Hans Clasen, Leiter des Kreisschulamtes, und Bettina Wallor vom Regionalen Bildungsbüros des Kreises ein Bild davon, wie die Bausätze an Ort und Stelle zum Einsatz kommen.

Die Aufgabenstellung ist klar, die Zeit ist vorgeschrieben. Während der neunjährige Ole den Startknopf des Roboters drückt, warten die übrigen 19 Teilnehmer der Programmier-AG gespannt, was auf dem Parcours passiert. Auf dem bunten Spielplan sind verschiedene Felder, in denen das Fahrzeug kleine Steine in einem bestimmten Bereich abladen oder an einer bestimmten Linie stoppen muss, farbig markiert.

Dabei sind die Motordrehzahl, die Anzahl der schwarzen Linien oder auch die Orientierung nach Kompass in dem Roboter programmiert. „Wir hatten nicht viel Zeit zum Üben,“ erläuterte Michael Olbrich. Seit Januar hat der IT-Experte und Vater zweier Schüler das richtige Programm mit den Kindern ausgetüftelt.

So wollen sie möglichst viele der zehn Aufgaben des diesjährigen zdi-Roboterwettbewerbs, an dem weitere vier Grundschulen teilnehmen, lösen. Zur großen Freude von Schulleiterin Ute Jansen begleitet er den Nachwuchs in ihrer technikaffinen Grundschule ehrenamtlich. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich die GGS mit Mint-Anforderungen – Mint steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – und leistet damit einen Beitrag zur informatorischen und digitalen Bildung bei Grundschülern.

Die Programmier-AG, bei der nicht nur die Arbeit am Computer im Vordergrund steht, existiert seit zwei Jahren. Klara (9) schätzt an der AG auch das Miteinander im Team. „Es macht alles großen Spaß und gemeinsam mit den Drittklässlern lässt sich toll arbeiten,“ erklärt die Neunjährige die Vorzüge des gemeinsamen Projekts.

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