Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Rheinbacher Campus wächst um weiteres Gebäude

Rheinbach · Private Investoren errichten für elf Millionen Euro einen Neubau an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Tiefenbohrungen ermöglichen ressourcenschonenden Betrieb von Heizung und Klimaanlage.

 Reinhard Groth und Hartmut Ihne (HBRS) dankten den Bauherren Christina Mühlenbein-Drimborn und Christoph Baumann-Drimborn.

Reinhard Groth und Hartmut Ihne (HBRS) dankten den Bauherren Christina Mühlenbein-Drimborn und Christoph Baumann-Drimborn.

Foto: Campus

Das ging schnell: Erst vor wenigen Tagen konnten die Gäste des Neujahrsempfangs der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS) das neue Gebäude am Rheinbacher Campus in Augenschein nehmen. Das Haus mit Blick auf den idyllischen Campussee nutzen die aktuell 3200 Studierenden sowie deren Professoren, um dort auf 2487 Quadratmetern neue Forschungslabore der Naturwissenschaften und des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften unterzubringen. Außerdem ist in den elf Millionen Euro teuren Gebäude das Institut für Detektionstechnologie eingezogen. In Etage zwei ist das Zentrum für angewandte Forschung (ZAF) zu finden, in dem für gemeinschaftliche Vorhaben von Forschung und Wirtschaft realisiert werden (der GA berichtete).

An der Von-Liebig-Straße konnte Hochschulpräsident Professor Hartmut Ihle nun den Schlüssel für einen weiteren Forschungsbau auf dem Campusgelände in Empfang nehmen. Angesichts stetig steigender Studierendenzahlen werde der Rheinbacher Campus weiter wachsen, so Ihne. Den Neubau an der Von-Liebig-Straße errichteten die Geschwister Christoph Baumann-Drimborn und Christina Mühlenbein-Drimborn als private Investoren – in Absprache mit der HBRS. Diese wiederum mietet das Gebäude für die nächsten zehn Jahre. Entworfen und realisiert wurde das Projekt durch das Architekturbüro Baumann aus Rheinbach. Ihne war bei der Schlüsselübergabe besonders über die Gebäudetechnik erfreut, die einen ressourcenschonenden Betrieb ermöglicht. Die Heizenergie wird mittels zehn Tiefenbohrungen dem Erdreich entzogen.

Im Sommer kann das Gebäude auf gleiche Weise gekühlt werden. Darüber hinaus sind die Lüftungsanlagen der Hörsäle mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung ausgelegt. Der Neubau bietet eine Nutzfläche von rund 1450 Quadratmetern, dazu kommen etwa 30 Parkplätze hinter dem Gebäude. Mit Büros, Seminarräumen und zwei großen Hörsälen nutzt hauptsächlich der Fachbereich Wirtschaft das neue Haus. Studierende und Mitarbeiter dürften sich schon auf die warme Jahreszeit freuen, wenn die Dachterrasse einlädt, dort die Pausen zu verbringen.

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