Appell für Umweltschutz Rheinbach will Einwegplastik verbannen

Rheinbach · Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz appelliert eindringlich an die Gewerbetreibenden, ab sofort alle Arten von Plastik zu vermeiden.

 Schlangestehen am Big Gun Smoker: Das erste Streetfood-Festival in Rheinbach im Juni vergangenen Jahres war ein voller Erfolg.

Schlangestehen am Big Gun Smoker: Das erste Streetfood-Festival in Rheinbach im Juni vergangenen Jahres war ein voller Erfolg.

Foto: Matthias Kehrein

Das erste Rheinbacher Streetfood-Festival im Juni vergangenen Jahres war aus der Sicht der Besucher, der Gastronomen und der Geschäftsleute ein rundrum gelungenes kulinarisches Fest. Aus Sicht der Umwelt war die Premiere auf dem Prümer Wall hingegen ein Desaster: In den allermeisten Foodtrucks war ausschließlich Einweggeschirr sowie Besteck aus Plastik zu finden, auch eine Mülltrennung hat nach der Beobachtung vieler Besucher nicht stattgefunden. Um schon jetzt mit dem Umdenken in Sachen Plastikvermeidung zu beginnen, hat sich Bürgermeister Stefan Raetz (CDU) am Mittwoch mit einem Appell an die Gewerbetreibenden in Rheinbach gewandt. „Wir müssen unseren Plastikverbrauch dringend reduzieren, denn Plastik gefährdet unsere Umwelt und schadet dem menschlichen Körper“, schreibt Raetz, der somit einen Beschluss des Rates umsetzt.

Der sah vor, dass der Verwaltungschef vor dem Inkrafttreten des europäischen Verbots für Plastikgeschirr und Strohhalme im Jahr 2021 zum Verzicht auf Einwegartikel aufrufen soll. „Achten Sie auf wiederverwertbare Verpackungen und vermeiden Sie die Verpackung in der Verpackung“, appelliert er. Insbesondere Imbisse und Bäckereien bat er, auf Einwegbesteck und -geschirr zu verzichten. „Leider gibt es nicht für jede Anwendung eine ökologisch bessere oder bequeme Alternative“, so Raetz.

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