Kunstsammler Mülstroh Neues Schild enthüllt

RHEINBACH · Wenn der Heinsberger Kunstsammler Klaus Mülstroh dem Glasmuseum Rheinbach einen Besuch abstattet, kommt er selten mit leeren Händen.

 Präsentieren das neue Schild (von links): Ruth Fabritius, Stefan Raetz und Gönner Klaus Mülstroh.

Präsentieren das neue Schild (von links): Ruth Fabritius, Stefan Raetz und Gönner Klaus Mülstroh.

Foto: Roland Kohls

2012 hat er dem Museum etwa 300 Glaskunstobjekte seiner Sammlung, zudem rund 300 Fachbücher als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Jetzt enthüllte er neue Eingangsschilder und schenkte dem Museum das wohl wertvollste Stück seiner Sammlung, eine etwa 1,30 Meter hohe Glasskulptur des tschechischen Glaskünstlers Vladimír Kopecký.

Mit den neuen Schildern werde nun auch der Namenszusatz des Rheinbacher Glasmuseums "mit Sammlung Mülstroh" deutlich, erklärte Bürgermeister Stefan Raetz. Durch die Sammlung positioniere sich das Museum, das oft nur mit böhmischer Glastradition in Verbindung gebracht werde, auch im Bereich Studioglas. Sie freue sich besonders darüber, dass das Geschenk Mülstrohs die skulpturale Richtung vertrete und somit stellvertretend für die neue Ausrichtung des Studioglases stehe, sagte Museumsleiterin Ruth Fabritius.

Der 90-jährige frühere Architekt, der auch dem Förderverein des Rheinbacher Museums "Freunde des edlen Glases" angehört, berichtete von der Begegnung mit Vladimír Kopecký Anfang der 90er Jahre und davon, dass es etwa eine Stunde hartnäckiger Verhandlung bedurft habe, bis er dessen Glasskulptur erwerben durfte. Das dreiteilige Objekt aus gelbem und blauem Glas, das an ein Tor erinnert, verfüge über die typischen Farbabstufungen des Künstlers, sagte Sammler Mülstroh.

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