Bauarbeiten am Bahnübergang Neue Büros im alten Stellwerk in Rheinbach

Rheinbach · Der neue Eigentümer, ein Immobilien-Unternehmen, lässt das Rheinbacher Bahnhäuschen am Übergang Aachener Straße sanieren. Das Gebäude wurde seit Jahren nicht genutzt.

 Eingerüstet: Das alte Stellwerkhäuschen am Bahnübergang Aachener Straße wird zum Bürogebäude umgebaut.

Eingerüstet: Das alte Stellwerkhäuschen am Bahnübergang Aachener Straße wird zum Bürogebäude umgebaut.

Foto: Hans-Peter Fuß

Seit einigen Jahren benötigt die Deutsche Bahn das 1960 erbaute Stellwerkhäuschen am Bahnübergang Aachener Straße in Rheinbach nicht mehr. Die Elektrifizierung des Stellwerks in Euskirchen machte die alte Stellwerktechnik überflüssig. So verkaufte die Deutsche Bahn das Haus Anfang des Jahres 2017 an das Swisttaler Unternehmen Jungholz-Immobilien.

Die Firma lässt das Bauwerk derzeit von Grund auf sanieren und mit moderner Bürotechnik versehen. Geschäftsführer Hans-Peter Heinevetter erläuterte dem General-Anzeiger bei einer Besichtigung der Baustelle, sein Unternehmen habe für den Kauf und die Sanierung eine höhere fünfstellige Summe investiert. Die Bauarbeiten sollen Ende September abgeschlossen sein, so dass das Haus zum 1. Oktober bezugsfertig sein soll.

Das Grundstück hat eine Gesamtfläche von 133 Quadratmetern. Die Büroflächen im Erd- und im Obergeschoss belaufen sich auf jeweils 25 Quadratmeter. Heinevetter kann sich vorstellen, dass ein Mieter beide Geschosse nutzt. Baulich sei es durch getrennte Eingänge aber auch möglich, dass zwei Mieter Platz im Gebäude finden. Noch seien die Flächen nicht vermietet.

Die Stellwerktechnik ist mittlerweile entfernt, es wurden etwa 300 Meter Kabel aus den Wänden gerissen und jede Menge alter Putz abgeklopft. Dementsprechend staubig ist die Luft auch im Obergeschoss, aus dem man einen schönen Blick über die Bahntrasse bis hin zum Bahnhof sowie über die Keramikerstraße und die Aachener Straße stadtein- und stadtauswärts genießen kann.

Die alten Fenster werden durch eine Dreifachverglasung ersetzt, so dass von vorbeifahrenden Zügen der S 23 und den zahlreichen Autos, die den Bahnübergang passieren, nicht mehr viel zu hören sein dürfte.

Nur die eisernen Deckenschienen bleiben als Reminiszenz an die frühere technische Nutzung erhalten. Laut Heinevetter werden neue Sanitäranlagen und eine kleine Küche eingebaut. Die mit Graffiti besprühte Außenfassade soll gründlich gereinigt werden.

Außerdem lässt Jungholz-Immobilien das kleine Außengelände mit zwei Parkplätzen neu gestalten. Und das Unternehmen hat sich verpflichtet, das Andreaskreuz am Bahnübergang zu erhalten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort