Kirche in Oberdrees Nach Schimmelbefall: Sankt Ägidius ist wieder geöffnet

Rheinbach-Oberdrees · Kaplan Ulrich Eßer leitet den ersten Gottesdienst in der sanierten Oberdreeser Kirche. Das Gotteshaus konnte zehn Monate nicht genutzt werden.

 Die Oberdreeser Gläubigen zelebrierten einen festlichen Gottesdienst in der sanierten St.-Ägidius-Kirche. Rund zehn Monate war das Gotteshaus wegen Schimmelbefalls geschlossen gewesen.

Die Oberdreeser Gläubigen zelebrierten einen festlichen Gottesdienst in der sanierten St.-Ägidius-Kirche. Rund zehn Monate war das Gotteshaus wegen Schimmelbefalls geschlossen gewesen.

Foto: Heinrich Pützler

Die erste Adventskerze war im vergangenen Jahr noch entzündet worden in der Kirche St. Ägidius in Rheinbach-Oberdrees. Dann musste die Kirche allerdings wegen Schimmelbefalls geschlossen werden (der GA berichtete). Nach gut zehn Monaten konnte die Gemeinde jetzt den ersten festlichen Gottesdienst, geleitet von Kaplan Ulrich Eßer, in St. Ägidius feiern und die Kirche damit wieder eröffnen.

Über einen Zeitraum von zehn Monate wurde das Bauwerk, das laut Keilstein über dem Portal im Jahr 1688 neu aufgebaut wurde, im Ostteil des Chores sogar den Rest eines romanischen Baues aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts bewahrt, von Denkmalschutzbehörden und Fachunternehmen intensiv untersucht und begutachtet. Ergebnis: Schließlich konnten nach Vorliegen der verschiedenen Genehmigungen die Restauratorinnen und Gebäudereiniger ans Werk gehen und die gesamte Ausstattung nach den denkmalrechtlichen Vorgaben von Schimmel befreien.

Damit der Schimmel nicht wieder zurückkommt, haben sich die Oberdreeser etwas einfallen lassen: Nun wird über den Zeitraum eines weiteren knappen Jahres ein sogenanntes Klimamonitoring vorgenommen, in dem unter Realbedingungen der Kirchennutzung bestimmte Parameter erfasst werden. Deren Auswertung wird anschließend ergeben, welche weiteren Schritte unternommen werden müssen – beispielsweise hinsichtlich der Beheizung und der Lüftung der Kirche. (ga)

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