Kommentar zur Fortsetzung von Kultur im Hof Musikfestival mit Qualität

Meinung | Rheinbach · Die beliebte und weit über die Grenzen von Rheinbach bekannte Veranstaltungsreihe "Kultur im Hof" stand auf der Kippe. Grund: Angie und Erich Marschall, die die Konzertreihe unter freiem Himmel im Himmeroder Hof aufgebaut und 13 Jahre lang federführend betreut haben, hören schweren Herzens auf. Dass der Fortgang der Reihe jezt gesichert ist, kommentiert GA-Redakteuer Mario Quadt.

Nein, größer kann „Kultur im Hof“ kaum werden. Der beliebten Rheinbacher Musik- und Literaturreihe sind durch die beschauliche Größe des Innenhofs im Himmeroder Hof – baulich gesehen – enge Grenzen gesetzt. Wenn etwa MAM im Geiste und Gusto wie BAP bei „Kultur im Hof“ rockt, dann kann es gewiss eine gemütliche Enge im Hof geben. Ein Problem stellt das nicht dar: Bei „Kultur im Hof“ sind Ausschreitungen nicht zu befürchten, wenn Musikfreunde zusammenkommen, um handgemachte Musik zu hören. Keine Frage: Angie und Erich Marschall und ihre vielen ebenfalls ehrenamtlichen Helfer haben aus einer guten Idee 2006 eine Veranstaltungsreihe gezaubert, deren Glanz weit über die Grenzen Rheinbachs hinausstrahlt. Wer sich einmal die Autokennzeichen auf dem Himmeroder Wall während eines der 20 Konzerte genau betrachtet, erkennt, dass die musikalische Mischung nicht nur in Rheinbach gut ankommt. Und: Die Konzerte im Himmeroder Hof zeigen eine Größenordnung auf, die zu Rheinbach passt. Umso mehr können sich die Freunde von „Kultur im Hof“ freuen, dass der Reigen der Open-Air-Konzerte auch weitergeht, wenn Angie und Erich Marschall die ehrenamtliche Federführung weitergeben. Maria Jansen (27), die neue Organisatorin, darf sich schon jetzt über Vorschusslorbeeren freuen, die den Start in die zwar ehrenamtliche, aber sicherlich mitunter aufreibende Arbeit ein wenig erleichtern werden. So dürften sich die Musikfreunde landauf, landab wohl noch lange auf Kultur im Hof freuen.

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