Reaktionen auf den Verlauf der Sitzung "Missachtung des Willens der Bürger"

Daniela Roggendorff, Sprecherin der "Initiative Rheinbacher Bürgerinnen und Bürger für Stolpersteine" wertete die Behandlung des Antrags als "Missachtung des Bürgerwillens in höchstem Maße und unsägliche Arroganz". Als nicht parteipolitisch engagierte Bürgerin fühle sie sich vor den Kopf gestoßen: "Und ich finde, das ist ein Schlag ins Gesicht der 1600 Unterschreibenden."

Lisa Lang vom Stadtjugendparlament, das sich an der Unterschriftensammlung der Initiative beteiligt hatte, äußerte sich ebenfalls entsetzt. "Zuerst werden wir Jugendlichen gelobt, was wir alles gegen das Vergessen tun würden, und hier passiert dann so etwas", sagte sie. "Wir werden nicht beachtet und unsere Meinung nicht berücksichtigt. Wir bekommen keine Chance, unser Anliegen vorzutragen und eine faire Abstimmung zu bekommen."

Reinhard Ganten (UWG) erklärte auf Anfrage: "Wir hätten für die Stolpersteine votiert, wenn es dazu gekommen wäre." Während SPD und Grüne sowie die Bürgerinitiative den Sitzungssaal verließen, blieben die Vertreter der UWG, die ebenfalls gegen die Vertagung gestimmt hatten, im Saal. Man habe über die anderen Sitzungsthemen weiter sachlich diskutieren wollen, so Ganten.

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