Verkaufsoffen Maibäume schmücken Rheinbach

RHEINBACH · Der verkaufsoffene Sonntag in Rheinbach ist gut besucht. Musik und Modenschauen im Rahmenprogramm. Insgesamt wollen Gewerbetreibende höchstens vier Sonntage im Jahr öffnen.

Passend zum Maifest hatte der Rheinbacher Gewerbeverein die Innenstadt zum verkaufsoffenen Sonntag mit frischen grünen Birken geschmückt, an denen bunte Krepppapierbänder flatterten. Auch die Einzelhändler hatten die Eingänge ihrer Geschäfte mit bunten Luftballons, bunten Bändern, roten Teppichen und Blumen geschmückt.

Ein besonderer Blickfang war die aufwendige florale Hochzeitsdekoration mit Kutsche, Schaufensterpuppe im Brautkleid, Brautjungfer im Abendkleid und festlich gedeckter Hochzeitstafel vor dem Laden von Blumen Leeser an der Hauptstraße.

Bei der Eröffnung des zweiten verkaufsoffenen Sonntags anlässlich der Maikirmes hob der Gewerbevereinsvorsitzende Oliver Wolf insbesondere die fast vollzählige Teilnahme der Rheinbacher Einzelhändler hervor. „Das ist absolut nicht selbstverständlich“, sagte er. Denn für die Einzelhändler seien die sonntäglich verkaufsoffenen Geschäfte auch mit einem erheblichem zusätzlichem personellem Aufwand verbunden.

Diskussion um verkaufsoffene Sonntage

Wolf thematisierte in seiner Begrüßung noch einmal die viel diskutierte Frage der bisher eingeschränkten Anzahl der gesetzlich erlaubten verkaufsoffenen Sonntage und den Vorstoß der schwarz-gelben nordrhein-westfälischen Landesregierung, künftig acht verkaufsoffene Sonntage zu gestatten. Wie berichtet, gilt aber nach wie vor die Vorgabe des Anlassbezugs, heißt, dass verkaufsoffene Sonntage nur an bestehende Traditionsveranstaltungen mit etwa gleich großer Veranstaltungsfläche geknüpft werden dürfen (GA berichtete mehrfach).

„Wir hoffen, dass wir in Zukunft vier Termine für verkaufsoffene Sonntage frei wählen können“, sagte Wolf. Denn mit dieser Befreiung von den genannten Einschränkungen ließen sich auch Terminüberschneidungen mit Nachbarkommunen eher vermeiden. An diesem Sonntag gab es zum Beispiel auch im nahen Euskirchen einen verkaufsoffenen Sonntag.

Besucher kamen am Nachmittag

Beim „Maifest“ ließen sich die Besucher und Kunden etwas Zeit, ehe sie zum verkaufsoffenen Sonntag in die Rheinbacher Kernstadt kamen. Erst mit der Kaffeezeit am Nachmittag füllten sich dann die Flaniermeile vom Dreeser Tor bis zum Voigtstor ebenso wie der Kirmesplatz auf dem Prümer Wall. Offenbar hatten sich die Besucher angesichts der Vorhersagen erst einmal von der Wetterbeständigkeit überzeugen wollen.

In den diversen Cafés, Eisdielen und Außengastronomien in der City waren dann aber freie Plätze Mangelware. Über die Angebote der Geschäfte mit ihrem breiten Spektrum zogen besondere Attraktionen und Aktionen wie die Modenschauen in der Martinstraße, die „Entenjagd“ von Monte Mare mit attraktiven Preisen, diverse Glücksrad-Aktionen, Live-Musik und der lautstarke Auftritt der Schule für japanisches Trommeln“ - Nagare Daiko-Taiko Dojo Bonn/Meckenheim – am Bürgerhausplatz mit ihrer Trommelperformance die Besucher an.

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