Kommentar zur Ortsumgehung Oberdrees Lösung muss schnell her

Meinung | Rheinbach-Oberdrees · Es kommt nicht überraschend, dass der Verkehr in den Ortschaften um die A61 stetig zunimmt, findet GA-Redakteur Mario Quadt. Die Politik muss auch kurzfristig Abhilfe schaffen, zum Beispiel mit intensiveren Kontrollen.

 13.000 Fahrzeuge fahren täglich über die B266 durch Oberdrees.

13.000 Fahrzeuge fahren täglich über die B266 durch Oberdrees.

Foto: Axel Vogel

Es überrascht wahrlich niemanden, dass der Verkehr auf der vielbefahrenen A61 mehr und mehr zunimmt. Man muss auch kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass sich die Blechlawine auf dieser Nord-Süd-Verbindung gen Süden wieder und wieder einen Weg durch die autobahnnahen Ortschaften suchen wird, wenn es sich auf der A61 staut. Nahezu täglich geschieht dies mittlerweile.

Umso überraschender ist es, dass die Anwohner dieser Autobahnumfahrungsstrecken mit dem zusätzlichen Lärm und Gestank – ganz abgesehen von den Gefahren – alleine gelassen werden. Dass Verkehrsplanung nicht handstreichartig funktioniert, sondern umfassend geprüft und selbstverständlich finanziert werden will, leuchtet ein. Aber was geschieht in der Zwischenzeit? Für die Menschen in autobahnnahen Ortschaften wie Oberdrees, Wormersdorf, Altendorf-Ersdorf oder Miel ist es nicht hinnehmbar, dass Lastwagen und Autos aus aller Herren Länder durch ihre Orte brausen – nicht selten verbotswidrig.

Lastwagen über 7,5 Tonnen ist weder die Fahrt über die Mieler Straße (K61) in Oberdrees gestattet noch die Fahrt über die L471 von der Autobahnanschlussstelle Rheinbach über Wormersdorf und Altendorf-Ersdorf zurück auf die A565 und die A61. Nur intensive, sich rasch herumsprechende Kontrollen können dabei helfen, diese schlechte Angewohnheit zu beenden. Eine Vielzahl von Schildern an den Autobahnabfahrten und darüber hinaus zeigen den Lastwagenfahrern unmissverständlich an, dass sie einen falschen Weg einschlagen.

Und sollten über den Bau eines Kreisels – oder günstigsterweise mehrerer Kreisel – die Jahre ins Land ziehen, müssten auf der B 266 andere bauliche Maßnahmen wie Fahrbahnverschwenkungen entstehen, die den Verkehrsfluss einbremsen und die Stauumfahrung lästig machen. Schnelle Lösungen müssen her.

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