Qual der Wahl Kulinarisches beim Streetfood-Festival in Rheinbach

RHEINBACH · Der Gewerbeverein hat das Streetfood-Festival zum zweiten Mal organisiert. Begleitet wurde das Fest von einem langen Einkaufswochenende. Und damit waren die Einzelhändler zufrieden.

Die angenehmsten Sorte von Problemen sind zweifellos die Luxus-Probleme. Nichts anderes sagt das Sprichwort von der Qual der Wahl. Die hatten die Besucher des zweiten Streetfood-Festivals angesichts der großen Auswahl der Gaumenfreuden. Günter Grohs zum Beispiel hatte sich für Pasta und Barbecue entschieden. „Das schreit alles nach mehr“, freute er sich. Um gleich danach festzustellen, dass mit zwei Gerichten die Grenze des Fassbaren erreicht war. Da half nur eins: wiederkommen.

Denn immerhin hatte das Streetfood-Festival drei Tage lang geöffnet. Für die zweite Auflage des Streetfood-Festivals hatte der Gewerbeverein neue Kooperationspartner gewonnen: Markus Korell und Andreas Stipancic mit ihrer Eventagentur Heide Event und Moving Cocktails. Mehr als 20 mobile Food-Trucks erwarteten die Besucher im Schatten des mittelalterlichen Wasemer Turms mit einer großen Vielfalt an köstlichen Versuchungen, die vor ihren Augen frisch zubereitet wurden.

Die Palette bot für alle Vorlieben etwas: von Burgern, Pasta und Crepes über Pulled Pork und Wraps bis zu Kartoffel-Spiralen, Flammkuchen und kanadischen Poutines war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Speisen, ausgewählte Weine, Biere, Nicht-Alkoholisches und nicht zuletzt Cocktails konnten die Besucher in einem schattigen Biergarten gleich vor Ort genießen. Apropos Cocktails: die gab es an der mobilen Cocktailbar in einer großen Bandbreite von Alkoholischen und Nicht-Alkoholischen Variationen. In der Beliebtheitsskala ganz oben stand allerdings der Caipirinha mit Limetten, Rohrzucker, Limejuice, Cachaca und Eis, wie Larissa Zvonar sagte.

Streetfood-Festival in Rheinbach
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Streetfood-Festival in Rheinbach

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Langes Einkaufswochenende in Rheinbach

Angesichts der sommerlichen Temperaturen erschien es überraschend, dass die Suppenmanufaktur „Don Terrino“ großen Zuspruch fand. Für Koch und Inhaber Michael Perske selbst allerdings war das keine Überraschung, denn: „Wir kochen uns frisch durch die Jahreszeit, dadurch sind wir immer extrem saisonal.“ Beliebt war die Chili con carne-Variante mit Rotwein und Kakao und die Eigenkreation „Tico Tico“ mit Kokosmilch, Mais, Ananas und Limette. Auch auf noch höhere Sommertemperaturen war „Don Terrino“ vorbereitet: „Wenn es über 30 Grad geht, schwenken wir um auf kalte Suppen und fruchtige Varianten wie Wassermelonen-Gazpacho mit Paprika, Tomate, Gurke, Chili, Feta-Käse und frischer Minze.“

Eine Eigenkreation ist „Viking’s Bread“ oder Wikingerbrot von Kevin Lagerin. Auf der Suche nach einem vegetarischen Angebot seien sie auf Fladenbrot mit warmem Schafskäse gestoßen und hatten daraus verschiedene Varianten entwickelt, wie in Knoblauchöl gebratenem Fladenbrot oder kombiniert mit Rucola.

Begleitet wurde das Streetfood-Festival von einem langen Einkaufs-Wochenende mit verlängerten Öffnungszeiten der Geschäfte am Freitag und Samstag bis etwa 21 Uhr. Für den Sonntag hatte die Stadt die Ladenöffnung in festgelegten Bereichen der Innenstadt zwischen 13 Uhr und 18 Uhr genehmigt. Eine Reaktion der Dienstleistungsgewerkschaft verdi habe es bis dato nicht gegeben, so der Gewerbevereinsvorsitzende Oliver Wolf nach Rücksprache mit Bürgermeister Stefan Raetz. Allgemein aber seien die Einzelhändler zufrieden gewesen.

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