Konzertserie im Himmeroder Hof Jazziger Auftakt zu "Kultur im Hof" in Rheinbach

Rheinbach · Jazzig ging es los und mit handgemachter Covermusik gleich richtig zur Sache: Zum Start der Konzertserie „Kultur im Hof“ im Himmeroder Hof in Rheinbach begeisterten die Sunny Side Bigband und Handmade.

Rheinbach, Eröffnung Saison Kultur im Hof mit der Sunny Side Bigband.

Rheinbach, Eröffnung Saison Kultur im Hof mit der Sunny Side Bigband.

Foto: Axel Vogel

Ein Auftakt nach Maß waren die ersten beiden Musikabende der diesjährigen Reihe „Kultur im Hof“. Wenn auch der Eröffnungsabend mit der Sunny Side Bigband der Musikschule Voreifel anfangs ein wenig vom Regen beeinträchtigt wurde. Dank Markise und Pavillon machte das allerdings Musikern und Instrumenten ebenso wenig aus wie ihrer herausragenden musikalischen Leistung. „Die Stimmung ist gut, die Band sitzt komplett im Trockenen und wir auch“, war Bürgermeister Stefan Raetz zufrieden.

Dass die Veranstaltungsreihe „Kultur im Hof“ in ihrer zwölften Ausgabe nun „die Vollkommenheit erreicht“ habe, war noch mehr Anlass für seinen Dank an das Team der ehrenamtlichen Organisatoren um Angie und Erich Marschall und an die vielen Unterstützer, darunter die Städte- und Gemeindestiftung der Kreissparkasse, die es mit ihrem Sponsoring ermöglichen, dass „Kultur im Hof“ weiter bei freiem Eintritt stattfinden kann.

Swing, Latin, Funk und Pop zur Eröffnung

Die 17-köpfige Sunny Side Bigband der Musikschule unter der Leitung der Kölner Saxofonistin Annett Vauteck eröffnete zum siebten Mal „Kultur im Hof“. Und auch in diesem Jahr konnten die Musiker zwischen 13 und 66 Jahren wieder mit ihrem breit gefächerten Repertoire von Swingklassikern, Latin und Funk bis Popmusik als herausragende Bigband überzeugen.

Dies nicht nur im Zusammenspiel als Ensemble, sondern auch als Solisten, wie bei „Gospel John“ Lisa Hausschild, Dirk Plücker, Marie Zingsheim, Paul Tintelnot und René Rotarius. Special Guest war erstmals die Kölner Sängerin Anna Rodziewicz, die mit ihrer Stimme etwa das Stück „Georgia on My Mind“ zu einem besonderen Highlight machte.

Rodziewicz tritt mit verschiedenen Formationen auf nationaler und internationaler Ebene auf, wie jüngst mit Tobias Keil beim Weltfrauentag in Beirut im Libanon. Marschall hat ihr gleich schon das Versprechen abgenommen, dass sie im nächsten Jahr am 1. Juni wieder mit von der Partie sein wird, wenn „Kultur im Hof“ 2018 eröffnet wird.

Handmade begeistert am zweiten Kultur-Abend

Den zweiten Abend bestritt die Rock-Cover-Formation Handmade aus Bonn, die ebenfalls zum siebten Mal Gast bei „Kultur im Hof“ war. Bei der handgemachten Musik von Rolf Siebenhaar, Andrea Künz-Siebenhaar, Conny Staden, Oliver Schneider, Walther Mohr, Gerhard Linten und Thomas Zimmer rockte der Hof, wie von den Organisatoren und den Bandmitgliedern erwartet.

Mussten sich die Fans beim Opening von Chuck Berrys „Roll Over Beethoven“ mit dem Solo von Walther Mohr an den Keyboards noch gedulden, konnte beim ersten Takt des Rock'n'Roll kaum einer mehr seine Füße stillhalten. Das gesamte Set, angefangen bei „Lady Madonna“ von den Beatles über „Nutbush City Limit“ von Tina Turner bis „All Right Now“ von Paul Rodgers und „Verdamp lang her“ von BAP war ganz nach dem Geschmack der begeisterten Besucher.

Weiter geht es bei „Kultur im Hof“ mit den Covermaniacs am Freitag, 9. Juni, ab 19 Uhr im Himmeroder Hof. Ihnen folgt die erste „Literatur im Takt“ am Dienstag, 13. Juni, 19 Uhr, mit „Morgenstern am Abend“ mit dem Duo Sein & Schein (Engelbert Decker und Gero Meißner).

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