Verweilort mit Boule und Büchern Ideen für den Kirchplatz in Todenfeld

Rheinbach · Das Bürgergespräch in Todenfeld ist als Forum des offenen Dialogs der Bürger bekannt. Verwaltungschef Stefan Raetz konnte sich Kritik an kaputten Landesstraßen anhören und Wünsche nach einem Treffpunkt im Ortskern.

Ein dickes Paket mit Anregungen, Ideen sowie Arbeits- und Prüfaufträgen nahm Bürgermeister Stefan Raetz (CDU) jetzt vom Bürgergespräch in Todenfeld mit. Mit Nachdruck bemängelten die Teilnehmer des Rundgangs und des anschließenden Treffens in der „Tenne“ der ehemaligen Gaststätte Röttgen den Zustand der nach Todenfeld führenden Landesstraßen. Sowohl die von Rheinbach als auch die von Hilberath kommenden Straßen wiesen manches Schlagloch auf. Der Bürgermeister nahm die dringende Bitte mit, sich bei den Landesbehörden mit starkem politischen Nachdruck für eine baldige Reparatur einzusetzen.

Mit viel Sympathie nahm der Verwaltungschef drei Anregungen von Ortsversteher Reinhard Ganten (UWG) auf. Der schlug vor, auf einem Teil des Dorfplatzes, der für Fußgängerverkehr nicht „erschlossen“ ist, eine Blühwiese anzulegen. Die Stadt werde dies prüfen, sagte Raetz zu. Und: Die Anlage eines Bouleplatzes auf dem Dorfplatz soll ebenfalls positiv erwogen werden, wenn dies vom Ort auf der nächsten Ortsversammlung so beschlossen wird.

„Der Bürgermeister hat mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, dass sich das Boulespiel in Todenfeld in diesem Jahr starker und nachhaltiger Beliebtheit erfreut“, sagte Ganten nach dem Bürgergespräch. Und ebenso nahm er positiv auf, dass der Verein „Freunde von Todenfeld“ plant, auf dem hinteren Teil des Kapellenplatzes einen offenen Bücherschrank in Form einer alten Telefonzelle aufzustellen und damit, zusätzlich mit einer weiteren Infotafel, den Kapellenplatz als zentralen Platz in Todenfeld aufzuwerten.

Ferner berichteten die Todenfelder über die ihrer Meinung nach unzureichende Pflege von Grünanlagen, über erhöhte Gullideckel auf der Straße und ihren Sorgen über den Verkehr auf der Durchgangsstraße. Dieser ist laut Schilderungen oft zu schnell unterwegs, und ebenso häufig werde die dortige Verengung nicht beachtet.

Dass dem Bürgergespräch lediglich 15 von aktuell 316 in Todenfeld lebenden Bürgern (Stand: 30. Juni 2018) beiwohnten, zeigt für den Ortsvorsteher eines ganz deutlich: „Diese nicht übertrieben starke Beteiligung an dieser einmaligen Gelegenheit eines Gesprächs mit dem Bürgermeister ist sicher auch ein Indiz dafür, dass die Todenfelder mit dem Zustand ihres Ortens im Wesentlichen recht zufrieden sind“, findet Ganten.

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