„Söhne Rheinbachs“ Hochadel lädt zu „Rheembach Royal“ in die Stadthalle Rheinbach

RHEINBACH · Die Akteure des Rheinbacher Landsturms geben ihrem neuen Programm den letzten Schliff. Zum 49. Mal wollen die „Söhne Rheinbachs“ am kommenden Wochenende ihr Publikum bei den drei Sitzungen vom Hocker reißen.

Geheimagent 007 sollte im Auftrag Ihrer Majestät Karten für die Landsturm-Sitzung besorgen. Und auch der königliche Hofberichterstatter Rolf Sägemehl-Knäckebrot meldet, dass die Queen einen Aufenthalt in der Voreifel-Stadt plane. Wenn es auch noch keine Bestätigung aus dem Buckingham-Palast gibt, steht doch schon fest: Es wird königlich, wenn der Landsturm ins „Königreich Rheinbach“ zu „Rheembach Royal“ in die Stadthalle einlädt.

Zum 49. Mal wollen die „Söhne Rheinbachs“ am kommenden Wochenende ihr Publikum bei den drei Sitzungen mit ihrem selbst gemachten Programm mit Sketchen, Dialogen, Gesang und Tänzen voller Humor vom sprichwörtlichen Hocker, ähem Thron, reißen. Bei aller strengen Geheimhaltung von Details lässt Landstürmer Peter Eich ein klein wenig durchsickern. Es gibt nicht nur die vielen gekrönten Häupter in den Monarchien in aller Welt.

Auch Mallorca hat seinen König, gekürt von Schlagervolkes Gnaden. Und dann gibt es noch jene, die sich selbst die Krone aufsetzen, jene selbst ernannten Fürsten. Und da braucht man gar nicht unbedingt „über den großen Teich“ zu schauen. Die gibt es auch in Rheinbachs „High Society“. In „Rheembach Royal“ bringt der Rheinbacher Landsturm sie alle auf die Bühne.

Die Idee zum Thema sei den elf Bühnen-Akteuren und dem gesamten Team hinter den Kulissen im vergangenen Jahr beim Grillfest gekommen, so Eich. „Das Thema war ganz schnell da – durch die Brisanz nach der Bundestagswahl. Es kamen immer mehr Ideen dazu und schließlich stellten wir uns die Frage: Warum nicht mal eine Monarchie?“ Auf der Bühne wird es zur Eröffnung sehr königlich werden, wenn sich alle gekrönten Häupter Europas dort versammeln, wie Eich ankündigte. „Wir werden im Verlauf sämtliche Epochen abbilden und auch ein paar politische Vorlagen machen. Und auch musikalisch geht es quer durch die Epochen, quasi von Elvis bis ins Rokoko“, so Landstürmer Eich.

Am Sonntag vor dem Sitzungswochenende haben die Landstürmer mit ihren Ehefrauen, Partnerinnen und vielen Helfern die Stadthalle dekoriert und das Bühnenbild angebracht, das wie in den Vorjahren der Godesberger Künstler Manfred Dimon mit vielen Details gestaltet hat.

Die Kulisse wurde aufgebaut und die Requisiten in die Stadthalle transportiert. „Wir hatten im vergangenen Jahr eine ziemliche Unruhe, weil wir wegen der Erweiterung der Gesamtschule unseren gesamten Fundus aus dem Schulkeller räumen mussten. Wir sind Ferdi Pfahl dankbar, dass er uns neue Lagerräumlichkeiten in der Polligstraße kostenlos zur Verfügung gestellt hat“, sagte Landstürmer Eich.

Einige personelle Veränderungen gibt es bei den Landstürmern in diesem Jahr: Willi Mertens und Willi Mirgartz sind aus privaten beziehungsweise beruflichen Gründen nicht mehr dabei. Erwin Glinski wird als Cheftechniker mit von der Partie sein und Thomas Spitz wird als neuer Landstürmer sein Bühnendebüt geben.

Die Sitzung am Samstag ist schon ausverkauft. Für die Sitzungen am Freitagabend und am Sonntagnachmittag gibt es noch wenige Restkarten im Pfeifenstudio Frank oder bei Fred Paral unter 0171/5493984.

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