Feier vor den Sommerferien Gesamtschule Rheinbach feiert fröhlichen Kleinkunstabend

Rheinbach · Schneewittchen fällt in den Fast Food-Schlaf und dunkle Gestalten irren auf der Bühne umher: Die Gesamtschule Rheinbach feiert mit einem fröhlichen Kleinkunstabend in der Stadthalle die kommenden Ferien.

Zum Ende des Schuljahres kündigte Schulleiterin Elke Dietrich-Rein noch eine „echte Premiere“ an: Die Gesamtschule Rheinbach feierte mit einem fröhlichen Kleinkunstabend am Mittwoch in der Stadthalle die kommenden Ferien.

Wenn alle Arbeiten geschrieben sind, sang der Schulchor der Klasse 5.3, „wird die Schule zum Spaßressort“. Die Schüler der Kurse „Darstellen und Gestalten“, die Arbeitsgemeinschaften Musical, Tanz und die Schulband präsentierten unter der allgegenwärtigen Leitung von Thomas Michels, was sie in den vergangenem Jahr erarbeitet haben. Nicht zu vergessen: Der swingende Lehrerchor. Eine Mischung aus Feuereifer, Ungezwungenheit, Konzentration und Lampenfieber begeisterte das Publikum. Die 6. Klasse zeigte in schwarzen Trikots einen Ausdruckstanz, bei dem sich immer wieder aus einem Chaos umeinanderirrender Gestalten Hebe- und Zeigefiguren, Körperbilder und Roboter bildeten.

„Bei uns gibt's was auf die Ohren“, versprachen die 7. Klassen. Sie zerlegten das Gedicht „Herbst im Thiergarten“ von Arno Holz zuerst in ein unverständliches Silbenchaos und erzeugten so Neugier auf die Reime, die sie schließlich unverfremdet vortrugen. Mitschüler aus dieser Jahrgangsstufe versprachen: „Wir spielen Schneewittchen auf unsere Weise“ und modernisierten das Märchen. In ihrer Version fiel Schneewittchen nach dem Genuss eines vergifteten Hamburgers in Tiefschlaf, und der erlösende Kuss des Prinzen fand wegen einer Bildstörung nicht statt.

Tanz, Gesang und Rockmusik

Die Tanz-AG zeigte sich ganz fetzig zu Tina Turners „Nutbush City Limits“ und überraschte mit ihrem Auftritt hinter den Zuschauerreihen. Angela Bargel und Rachel Marley vom RTV Rheinbach erhielten Blumen für die Arbeit mit dem Kurs. Die Musical AG präsentierte zwei Szenen aus ihrem Singspiel um die Zeitmaschine „Timy“. Damit unternahm sie eine Zeitreise, die bis ins fünfte Jahrtausend führte. Im Kloni-Boni-Song karikierten sie eine Gentechnik-dominierte Zukunft.

Den rockigen Abschluss markierte die Schulband. Mit vier Gitarren, Schlagzeug, Keyboards, Saxofon, Trompete, fünf Sängerinnen und sogar einem Fagott spielten sie aktuelle Hits und schlossen den Abend mit der Schulhymne „Wir sind die neuen Fünfer“ ab. Schulleiterin Dietrich-Rein nahm den Refrain in ihrem Schlusswort auf: „Eine coole Schule kann nur dann cool sein, wenn sie auch coole Schüler hat.“

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