Rheinbach Gemeinschaftshauptschule schließt nach 51 Jahren

RHEINBACH · Der Elternwille und das schlechte Image der Hauptschulen haben zu einer mangelnden Akzeptanz und damit zu einem Rückgang der Schülerzahl in der Gemeinschaftshauptschule geführt.

Für die Gemeinschaftshauptschule fällt mit dem Ende des Schuljahres 2019 der letzte Vorhang. Der Status „auslaufend“ ändert sich in „geschlossen“, ebenso wie für die Tomburg-Realschule. Ein Kreis um Christine Rösner für die Schulleitung, Ute Lohmüller für das Kollegium und Madeleine Christian für die Schülerschaft wollen die Gemeinschaftshauptschule nicht einfach so sang- und klanglos zu Ende gehen lassen.

Deshalb laden sie möglichst viele interessierte Mitglieder der „großen Schulfamilie“ am Samstag, 13. Juli, ab 15 Uhr ins Brauhaus am Wilhelmsplatz ein, „um ein letztes Lebewohl zu sagen und Erinnerungen auszutauschen“.

„Von 1968 bis 2019 besuchten mehrere Schülergenerationen diese Institution, eine Schulform, die in der Rheinbacher Schullandschaft fest verwurzelt war und sich großen Zuspruchs erfreute“, erläutern sie. „Unzählige Schüler verließen die Schule mit dem Haupt- oder Realschulabschluss, nicht wenige mit der Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe. Engagierte Lehrer legten die Basis für eine erfolgreiche Schullaufbahn, förderten die Schwachen, stärkten die Potenziale und begleiteten die Schüler auf ihrem Weg zu einem Beruf oder weiteren schulischen Werdegang. Sekretärinnen und Hausmeister sorgten mit für ein angenehmes Schulklima und gute Arbeitsbedingungen. Heute stehen unsere Absolventen mitten im Berufsleben oder sind erfolgreiche Geschäftsleute, auf die wir stolz sind.“

Die Freigabe des Elternwillens und das schlechte Image der Hauptschulen ganz allgemein hätten zu einer mangelnden Akzeptanz und damit zu einem Rückgang der Schülerzahl geführt. „Das bedeutete das Aus für die bis dahin beliebte Schulform. Das macht uns sehr, sehr traurig“, so Rösner, Lohmüller und Christian.

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