Einbruch in Werkzeugcontainer Einbrecher verursachen hohen Sachschaden auf Tomburg-Baustelle

RHEINBACH · Unbekannte sind unterhalb der Tomburg in Rheinbach in den Werkzeugcontainer im Baustellenlager eingebrochen und haben hohen Schaden angerichtet. Es ist nicht der erste kriminelle Vorfall auf der Baustelle.

Geschätzte 5000 Euro Sachschaden haben Einbrecher angerichtet, die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in den Werkzeugcontainer im Baustellenlager unterhalb der Tomburg bei Wormersdorf eingedrungen waren. Das teilte Burkhard Stiewe, Geschäftsführer einer Fachfirma aus Wismar mit.

Wie mehrfach berichtet, führt Stiewes Firma im Auftrag der Stadt Rheinbach seit Herbst Sicherungsarbeiten an Mauerresten der mittelalterlichen Tomburg durch. Nachdem Unbekannte bereits vor etwa zwei Wochen das Schloss des Aufenthaltscontainers aufhebelt hatten, der völlig wertloses Inventar enthält, war jetzt der zweifach gesicherte Werkzeugcontainer an der Reihe. Dabei waren die Täter laut Stiewe mit handwerklichem Geschick vorgegangen.

Dieses Geschick war nötig, weil laut Stiewe die Containertüren neben einem Vorhängeschloss zusätzlich mit einem massiven Metallstab gesichert war. Der ließ sich nur herausziehen, wenn ein Spezialschloss aus Granit aufgeschlossen und ausgehängt war. Die Diebe konnten die Sicherung aber dadurch knacken, dass sie mittels eines kleinen Trennschleifers den Bürgel der Sicherungsstange, an dem das Schloss hing, auftrennen konnten.

Mitgehen ließen sie aus dem proppevollen Container unter anderem zwei Stromaggregate, eine Kettensäge, einen professionellen Kärcher, Hilti-Bohrmaschinen und zwei Handkernbohrgeräten, die Stiewe heute zur Fortsetzung der Arbeiten dringend gebraucht hätte: "Wir müssen uns die Geräte jetzt leihen", erklärte er.

Der Schaden dürfte an ihm hängen bleiben, weil der Werkzeugcontainer nicht versichert ist: "Das wäre einfach zu teuer gewesen." Was Stiewe noch aufgefallen war: "Die Diebe sind sehr ordentlich gewesen und haben sogar Dieselkanister zurück an ihren Platz gestellt."

Zu Diebstahl und Vandalismusakten war es praktisch seit Beginn der Sicherungsarbeiten an der Tomburg wiederholt gekommen. Immer wieder hatten Unbekannte beispielsweise Baumaterial entwendet, oder Wasser- und Pressluftschläuche durchtrennt beziehungsweise mit Nägeln durchstoßen.

Besonders perfide war das Aufstellen einer Nagelfalle am Baustellenlager, in die Stiewe dann auch hineingetreten war, aber das Ganze dank Sicherheitsschuhen unverletzt überstanden hatte. Laut Polizeisprecher Simon Rott ist seiner Behörde der Einbruch bekannt, und man ermittle nun. Dabei bitte die Polizei um Hinweise unter der Telefonnummer 0228/150.

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