Togo-Hilfe Rheinbach Ein Kalender finanziert eine Schuluniform

RHEINBACH · Ab sofort gibt es den neuen Bildkalender der Rheinbacher Togo-Hilfe für das Jahr 2017 zu kaufen. Für jeden verkauften Kalender kann eine Schuluniform finanziert und damit Kindern in Togo der Besuch einer Schule ermöglicht werden.

Tanzende Mädchen, ein Hochofen zur Eisengewinnung, Terrassenfelder, eine Trommlergruppe oder Dachdecker in Togo – der neue Bildkalender des privaten Rheinbacher Hilfsvereins Togo-Hilfe für das Jahr 2017 widmet sich dem Thema „Kultur in Togo“. Auf der Rückseite werden in Deutsch und Französisch die jeweiligen Aspekte erläutert. Zum Beispiel „Togo – ein Vielvölkerstaat“, „Gesellschaft zwischen Tradition und Moderne“, „Musik und Tanz“ oder „Handwerk“.

Der Vereinsvorsitzende Michael Firmenich und Vereinsmitglied Bürgermeister Stefan Raetz haben den Kalender jetzt vorgestellt. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der 210 Exemplare wird für Kinder Schulkleidung gekauft. „Wir finanzieren mit dem Verkauf eines Kalenders jeweils eine Schuluniform, die Voraussetzung für den Schulbesuch in Togo ist. Viele dort sind so arm, dass sie sich eine Schuluniform für ihre Kinder nicht leisten können“, erklärten Firmenich und Raetz. Infolgedessen können die Kinder aus solch armen Familien dann auch keine Schule besuchen. Schul- und spätere Berufsausbildung jedoch sind Voraussetzung, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.

Aktuell unterstützt die Rheinbacher Togo-Hilfe ein Ausbildungszentrum für ausgestoßene Jugendliche und Straßenkinder. In zehn staatlich anerkannten Ausbildungsgängen werden sie dort auf ihre Berufe vorbereitet, wie Schnitzer, Schreiner, Kfz-Mechaniker, Näherinnen, Haarflechterinnen oder Friseure im weitesten Sinne.

In diesem November besuchen wieder fünf Vereinsmitglieder, darunter der Vorsitzende Firmenich und Bürgermeister Raetz, die von der Togo-Hilfe unterstützten Projekte vor Ort. Dabei wird auch jedes der 38 Patenkinder aufgesucht. Pateneltern erhalten einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung des von ihnen geförderten Kindes. Bei 74 Kindern einer Dorfschule macht Optikermeister Firmenich eine Sehprüfung. Wenn dann Korrekturbrillen benötigt werden, werden sie in Deutschland hergestellt und von ihm gesponsert.

Den Kalender gibt es für 18 Euro je Exemplar bei Optik Firmenich, Weiherstraße 2, und bei Notar Dr. Mario Leitzen, Kleine Heeg 13.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort