Eröffnung an diesem Freitag Das bietet die Herbstkirmes in Rheinbach

Rheinbach · Der Aufbau der Rheinbacher Herbstkirmes mit ihren vielen Attraktionen läuft auf vollen Touren. Ab diesem Freitag bis Dienstag, 17. September, locken neun Fahrgeschäfte sowie jede Menge Buden und Stände ins Zentrum der Stadt.

 Die Riesenschaukel "Avenger" ist eine der Attraktionen auf der Herbstkirmes im Rhenbach.

Die Riesenschaukel "Avenger" ist eine der Attraktionen auf der Herbstkirmes im Rhenbach.

Foto: Axel Vogel

Langsam lässt Horst Reichling seinen Blick über den Himmeroder Wall schweifen. Dabei beobachtet der Rheinbacher Marktleiter den Aufbau der Fahrgeschäfte und Buden. Noch werden die letzten Arbeiten an den Karussells und Ständen für die 179. Herbstkirmes an der Pützstraße sowie auf dem Prümer und Himmeroder Wall erledigt. Denn pünktlich zur Eröffnung am Freitag, 13. September, wollen alle Schausteller fertig sein.

Hier wird noch gehämmert, dort schon geputzt. Schilder werden montiert, Strom angeschlossen und die Fahrsicherheit der Karussells überprüft. Mitten auf dem Gehweg zwischen den Buden wartet eine Beleuchtung auf ihre Befestigung. Viele der 50 Aussteller kommen regelmäßig und gerne in die Glasstadt, die meisten von ihnen kennt Reichling schon seit Jahren. Beim Rundgang über den Kirmesplatz wird der 61-jährige denn auch immer wieder angesprochen: Mal geht es um technische Fragen, mal um die Sicherheitsabnahme der Fahrgeschäfte.

Bis Dienstag, 17. September, locken neun Fahrgeschäfte sowie jede Menge Imbissbuden – zum ersten Mal dabei auch ein Asia-Grill – ins Zentrum der Stadt. Entenangeln, Pfeilwerfen und Fadenziehen, Stände mit Crêpes, süßen Mandeln, Fisch, Bratwürsten und Steaks vom Lavagrill bieten Abwechslung für den Gaumen. Zu den „alten“ Schaustellerbetrieben gehört auch die Familie Barth, die seit Jahren zur Herbstkirmes kommt und mit ihrem Autoscooter sowie einem Ausschank und dem Schwarzwaldgrill auch diesmal wieder dabei ist. Als eines der größeren Fahrgeschäfte steht der „Break Dance“ am Wasemer Turm – nach 2018 zum zweiten Mal beim Jahrmarkt im September dabei.

Von PüMa nach Rheinbach

Zu den Hauptattraktionen gehört die „Time Machine“ von Tanja Luxem. Es sind zwei rotierende Plattformen mit jeweils zwölf Sitzen, die sich in Schräglage auf eine Höhe von 4,50 Metern erheben und sich dabei gegen und mit dem Uhrzeigersinn drehen. „Die Geschwindigkeit kann dabei so schnell werden, dass die Leute mit ihrem Magen Probleme bekommen können“, lacht Juniorchef David Luxem, der sichtlich stolz darauf ist, dass sein Gefährt in Deutschland einzigartig ist. „Wir waren auf der Suche nach einem kompakten Geschäft. Das musste auf einen Transportwagen passen und mit nur zwei Mann aufzubauen sein, da wir immer wieder Probleme mit dem Personal hatten“, erklärte der 18-jährige. Seit April ist „Time Machine“ erst in Betrieb, nach der Großkirmes auf Pützchens Markt in Bonn kommen nun die Rheinbacher in den Genuss. Während David Luxem und sein Cousin Jeffrey Luxem noch das Schild und die Beleuchtung anbringen müssen, hat Raymond Armbrecht den Aufbau von „Night Style“ schon abgeschlossen.

Kirmes in Rheinbach

Das ist nicht nur ein Fahrgeschäft mit beliebig vielen horizontalen, vertikalen und diagonalen Überschlägen. „Das Besondere ist, dass wir kein automatisches Programm abspielen, sondern jede Fahrt mit dem Joystick steuern und damit auf die Bedürfnisse des Publikums ausrichten können. Keine Fahrt ist wie die andere“, erzählt der 46-jährige. Nach einer Unterbrechung von neun Jahren ist Armbrecht wieder nach Rheinbach gekommen. „Denn es ist hier eine super Kirmes. Und der Zeitpunkt passte in unseren Tourenplan“. Umso mehr freute er sich, dass er unter den 250 Bewerbungen den Zuschlag erhalten hat.

Präsenz von Polizei und Ordnungsamt sowie ein von den Schaustellern organisierter Sicherheitsdienst sollen für einen ruhigen Ablauf der fünftägigen Kirmes sorgen. Am Freitag haben die Fahrgeschäfte ab 15 Uhr geöffnet. Offiziell eröffnet um 18 Uhr Bürgermeister Stefan Raetz das bunte Treiben mit dem Fassanstich.

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