JVA Rheinbach Das Gefängnis ist für Rheinbach ein Wirtschaftsfaktor

RHEINBACH · Seit 100 Jahren lebt die Stadt Rheinbach mit ihrem Gefängnis. Und das ist in der Glasstadt ein Wirtschaftsfaktor: 260 Frauen und Männer haben, gut gesichert hinter hohen Mauern, ihren Arbeitsplatz - etwa im Vollzugsdienst, in der Verwaltung, im Sozial- oder im Werksdienst.

 In den zahlreichen Werkstätten des Rheinbacher Gefängnisses finden Häftlinge eine Beschäftigung - und Arbeit.

In den zahlreichen Werkstätten des Rheinbacher Gefängnisses finden Häftlinge eine Beschäftigung - und Arbeit.

Foto: JVA Rheinbach

Und: Auch die 545 Häftlinge können sich um einen von 260 Jobs für Gefangene bemühen, wie Wolfgang Klein, Leiter des Allgemeinen Vollzugsdienstes der JVA, weiß. Auch offiziell anerkannte Ausbildungen sind möglich: So können die jungen Männer ihre Haftzeit nutzen, um das Gefängnis als gelernter Schreiner oder Schlosser zu verlassen. Außerdem gibt es Jobs in Eigenbetrieben wie der Buchbinderei.

In den vergangenen Jahren ist viel gebaut worden an und in der JVA. Seit 1997 profitiert sie von einem Sonderbauprogramm, welches spezielle Fördergelder beschert. Im Mai 1999 konnte so bereits die Grundsanierung des A- und des B-Flügels des Gefängnisses abgeschlossen werden. 2004 entsteht eine neue Umwehrungsmauer, 2006 nimmt die neue Sicherheitstechnik mit Zaun- und Fassadendetektion mit circa 130 Kameras ihre Arbeit auf.

Neben Arbeitsplätzen schafft die JVA auch ein Gefühl von Sicherheit in Rheinbach: Alleine die Anwesenheit von Vollzugsbeamten im Stadtbild komme bei der Bevölkerung gut an, sagt Binnenbruck. "Wir sind ganz gut gelitten in der Stadt." Auch optisch müsse sich das Hochsicherheitsgefängnis nicht verstecken: "Es ist nicht der schönste Bau, aber auch nicht der schäbigste."

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