Neue Direktorin für VHS Voreifel Barbara Hausmanns ist im Amt

RHEINBACH · Die promovierte Kunsthistorikerin Barbara Hausmanns leitete in der Vakanz seit dem Ausscheiden von Adrian Grüters die VHS Voreifel bereits kommissarisch geleitet.

Barbara Hausmanns ist neue Direktorin des VHS-Zweckverbandes Voreifel. Wie Verbandsvorsteher Stefan Raetz mitteilt, habe sie nach einem Gespräch mit ihm die Wahl angenommen.

Wie berichtet, war der bisherige VHS-Direktor Adrian Grüter Ende 2016 zurückgetreten. Im Ausschreibungsverfahren für die Neubesetzung waren knapp 20 Bewerbungen eingegangen. In nichtöffentlicher Sitzung der Zweckverbandsversammlung hatten sich am Mittwoch „drei sehr gut geeignete Kandidaten“, so Raetz, vorgestellt. Die Wahl hatte allerdings ein Patt zwischen zwei Kandidaten ergeben, sodass – wie für solche Fälle vorgesehen – das Los entscheiden musste. Das Los war auf Barbara Hausmanns gefallen, die die Wahl nach einer ausgebetenen Bedenkzeit und einem Gespräch mit Verbandsvorsteher Raetz jetzt angenommen hat.

Die promovierte Kunsthistorikerin ist seit September 2014 Fachbereichsleiterin und stellvertretende Direktorin der VHS Voreifel. In der Vakanz seit dem Ausscheiden von Grüters hatte sie die VHS kommissarisch geleitet. Vor ihrer Tätigkeit in der VHS war sie Radio- und Fernsehjournalistin sechs Jahre lang Gemeindearchivarin in Wachtberg.

Im öffentlichen Sitzungsteil der VHS-Zweckverbandsverbandsversammlung hatte der Sprecher des Elternbeirats der Musikschule, Martin Kötter, im Vorfeld der anstehenden Wahl gesagt, den Eltern sei vor allem daran gelegen, dass dem Kriterium Führungsqualitäten höchstmögliche Priorität beigemessen werde.

Der Elternbeirat sei sich zwar bewusst, dass es nicht seine Aufgabe sei, sich dazu zu äußern. Allerdings habe die Vergangenheit gezeigt, dass die besonderen Herausforderungen der Position des VHS-Direktors darin lägen, nicht nur über betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu verfügen, sondern auch über Personalführungsqualitäten. Musiker seien eben ein sehr spezielles menschliches Klientel, die mit viel Fingerspitzengefühl geführt werden wollten. Dafür sei ein hohes Maß an Sensibilität notwendig.

In der vorangegangenen Sitzung der Zweckverbandsversammlung hatte Kötter im Rahmen von Kritik des Elternbeirates am Stellplan Musikschule den Wunsch geäußert, mit den Vertretern der Mitgliedskommunen ins Gespräch zu kommen, um einen Konsens zu finden zwischen Einsparungen und Wertschätzung der Musikschule. Erste Gespräche wertete er nun als „überaus konstruktiven Austausch“. Das lasse den Elternbeirat hoffnungsvoll in die Zukunft und auf weitere Gespräche blicken.

Für den Jahresabschluss 2015 hat die Versammlung dem Verbandsvorsteher einstimmig Entlastung erteilt. Der Jahresüberschuss für 2015 in Höhe von 72 474,41 Euro soll zur Reduzierung des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags verwendet werden.

Wie Verbandsvorsteher Raetz in der Sitzung mitteilte, werden die Räume im städtischen Verwaltungsgebäude Ruhrfeld in Meckenheim nach dem Umzug der Stadtverwaltung in das neue Rathaus frei.

Die Stadt Meckenheim habe ihn gebeten zu prüfen, ob die dann freien Räume Ruhrfeld für eine Nutzung durch die VHS in Frage kommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort