Rheinbach Am Städtischen Gymnasium ersetzen jetzt digitale Anzeigen das "Schwarze Brett"

RHEINBACH · Eine Unterrichtsstunde fällt aus, stattdessen heißt es "Arbeitsauftrag". "Na, da wollen wir nachher doch mal sehen, was er gemacht hat", scherzte Bürgermeister Stefan Raetz mit Blick auf die Anzeige, die seinen Sohn betraf.

 Fast wie auf dem Flughafen: Gymnasiasten informieren sich an einem der Monitore über ihren Stundenplan.

Fast wie auf dem Flughafen: Gymnasiasten informieren sich an einem der Monitore über ihren Stundenplan.

Foto: Wolfgang Henry

Die Information über Unterrichtsausfall und Arbeitsauftrag hatte er dem neuen "Digitalen Schwarzen Brett" (DSB) des Städtischen Gymnasiums entnommen. Moderne Zeiten: Was bislang auf mehreren Seiten Papier in den Info-Kästen der Schule ausgehängt war, kann jetzt von großen Monitoren im Eingangsbereich, im Oberstufentrakt und im Lehrerzimmer abgelesen werden.

In jedem Monitor ist ein kleiner PC integriert. Schüler, Lehrer und Eltern können sich umfassend und stets aktuell informieren über regulären Unterricht, Änderungen und Vertretungspläne, Speiseplan der Mensa, Veranstaltungen und andere Termine. Das 13 000 Euro teure "Digitale Schwarze Brett" einschließlich Software-Paket und Lizenzen hat komplett der Förderverein finanziert.

Die Fülle von aktuellen Tages- und Wocheninformationen, die zeitnah den Schülern mitgeteilt werden müssen, werde immer größer, so der stellvertretende Schulleiter des Städtischen Gymnasiums, Alfred Sprich. Wichtige Informationen für Eltern seien bislang oft in der "Ranzenpost" versunken und nicht angekommen. Mit dem neuen DSB könne jeder nun alles Wichtige erfahren.

Zum Tag der Offenen Tür war über das neue System schon eine Bildershow über das Schulleben geflimmert. Vor Schülerscherzen etwa durch Manipulation sei das neue Digitale Schwarze Brett sicher, sagte Rolf Bock von der Rheinbacher Firma "ParaComp". Statt des ursprünglich geplanten WLAN habe man sich aus Sicherheitsgründen für Verkabelung entschieden.

Eingepflegt werden die Informationen direkt am PC in der Schule ausschließlich von Schulverwaltungsassistentin Martina Haep. Auch vor Vandalismus oder versehentlicher Beschädigung ist der Monitor des DSB geschützt durch einen Spezialrahmen aus Edelstahl und eine zusätzliche Glasscheibe.

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