Hochschule Bonn-Rhein-Sieg 1800 neue Studierende

RHEINBACH · Am Montag startete die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ins akademische Jahr. Hochschulpräsident Hartmut Ihne forderte von den neuen Studierenden Mut zur Einmischung.

 Hochschulpräsident Hartmut Ihne begrüßte nicht nur die neuen Studenten sondern auch die neuen Hochschullehrer.

Hochschulpräsident Hartmut Ihne begrüßte nicht nur die neuen Studenten sondern auch die neuen Hochschullehrer.

Foto: Roland Kohls

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat am Montag feierlich das akademische Jahr eröffnet. Nach einem kurzen Imagefilm, der unter anderem die Stichworte „Anonymität ist für uns ein Fremdwort“, „regional verankert“ und „international aufgestellt“ ins Bild setzte, begrüßte Hochschulpräsident Hartmut Ihne im Audimax vor allem die Erstsemester und die Dozenten, aber auch offizielle Gäste wie Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz und Bonns Bürgermeisterin Angelica Maria Kappel.

Nach aktuellen Daten werden rund 1.800 neue Studierende an der Hochschule ins Wintersemester 2016/17 starten, so Ihne. Nachdem im Jahr 2015 rund 1.100 Absolventen ihr Studium erfolgreich abgeschlossen hatten, wird die Zahl der Studierenden an den drei Hochschulstandorten Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef damit knapp 8.600 betragen. „Ich finde, wir sind ganz schön sexy“, stellte Ihne fest. „Denn unsere Fragen kommen mitten aus dem Leben“, begründete er.

Exzellenter Ruf in Lehre und Forschung

Zugleich richtete Ihne an die Studierenden den Appell, mutig zu sein, etwas zu riskieren und mitzugestalten. Angesichts „politischer Simplizisten“ sei „die Demokratie in Gefahr und damit auch der Mensch“. Da seien starke Hände gefragt, auch der Studierenden. Auch Vize-Präsidentin Iris Groß, die das Studium mit einem Marathonlauf verglich, den jeder schaffen könne, forderte die Studierenden auf, nicht stromlinienförmig mitzulaufen, sondern kritisch zu sein.

Für den Hochschulrat bescheinigte Ines Knauber-Daubenbüchel der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg einen exzellenten Ruf, Qualität sowie kreative und innovative Lehre und Forschung. In Unternehmen seien die Absolventen deshalb gerne gesehen. Einen Ausblick auf ein forderndes Studium in angenehmer und kooperativer Atmosphäre gab den neuen „Erstis“ der Asta-Vorsitzende Michael Habeth, der zugleich über die Arbeit des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (Asta) informierte.

Prestigeträchtige Auszeichnungen

Die Eröffnung des akademischen Jahres nutzte die Hochschule zur Verleihung von Preisen und Auszeichnungen. Den mit 5.000 Euro dotierten Hochschulinnovationspreis, zum sechsten Mal ausgeschrieben und gestiftet von der Kreissparkasse Köln (KSK), überreichte Udo Buschmann, stellvertretendes KSK-Vorstandsmitglied, an eine Gruppe von Dozenten aus dem Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus: die Professoren Katharina Seuser, Susanne Keil, Dieter Franke und Uwe Wiemken sowie an Wolfgang Koch und Sabine Fricke für die Ringvorlesung „Technik und Umweltethik“.

Den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis überreichte Vize-Präsident Jürgen Bode an die 24-jährige Syrerin Ghazl Al Hamwi, die Anfang September als Stipendiatin des DAAD-Programms „Leadership for Syria“ an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gekommen war, um den Masterstudiengang Biomedical Sciences zu absolvieren.

Kenneth Wolters nahm stellvertretend für rund 100 so genannte „Study Buddys“ eine Urkunde entgegen. Roland Weiß, Leiter des International Office, würdigt ihr Engagement für ausländische Kommilitonen mit einer Einladung zum Abendessen. Die „Study Buddys“ unterstützen ausländische Studierende im Alltag oder bei Behördengängen. Beim „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten sich auf dem Campus an 17 Stationen verschiedene Anlaufstellen der Hochschule, studentische Gruppen und externe Organisationen.

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