Projekt für Jugendliche in Meckenheim Weg von der Straße und rein in den Verein

Meckenheim · Der Tennisclub Blau Weiß Meckenheim-Tomburg und die deutsche Kinderdirekthilfe betreiben Integrationsarbeit für benachteiligte Jugendliche. Ziel ist die Integration in die Gesellschaft.

 Projekt des Tennisclubs für benachteiligte Jugendliche: Carsten Schnurpfeil (3.v.r.), links daneben Ingrid Müller und dahinter Norbert Schaffrath. Mit dabei: Trainer und Jugendliche/Kinder.

Projekt des Tennisclubs für benachteiligte Jugendliche: Carsten Schnurpfeil (3.v.r.), links daneben Ingrid Müller und dahinter Norbert Schaffrath. Mit dabei: Trainer und Jugendliche/Kinder.

Foto: Axel Vogel

Tennis als Integrationsmaßnahme. Durch Sport finden Kinder zusammen denn durch die gemeinsame Leidenschaft und das verfolgen eines gemeinsamen Ziels entsteht Freundschaft – genau das ist das Ziel des „Integrationsprojekt für Kinder und Jugendliche aus finanziell benachteiligen Familien“ des TC Blau Weiß Meckenheim-Tomburg e.V. und der Stiftung deutsche Kinder Direkthilfe (DKD).

Die Idee für das Projekt lieferte Norbert Schaffrath im Jahr 2008. Schaffrath, der selbst Tennis im Verein Blau Weiß spielt bedankt sich vor allem bei den Kinder: „Kinder sind das Zentrum unseres Programms. Ich freue mich, dass ihr dabei seid. Einige von euch sind schon mehrere Jahre dabei und spielen sogar in Mannschaften, das ist toll.“ Derzeit nehmen zehn Kinder an dem Projekt teil. Sie erhalten einmal in der Woche Unterricht bei den Trainern Lasse Sievers, David Frey und dem Cheftrainer Mario Babaric. Außerdem bekommen sie eine kostenfreie Vollmitgliedschaft im Verein, und die Möglichkeit, kostenlos an der einwöchigen Ferienfreizeit teilzunehmen.

„Aus Fördergeldern bezahlt das Projekt den Kindern auch Sportkleidung und Schläger“, erklärt Ingrid Müller, die mit ihrem Mann Wolf und den Sozialpädagoginnen Lisa Pander und Jennifer Berger die Betreuung der Förderkinder übernimmt. „Aus der Betreuung sind schon viele Freundschaften mit den Familien entstanden“, berichtet sie. Der Flüchtlingsbetreuer Dirk Eckel von der RheinFlanke gGmbH ist begeistert von dem Konzept und bringt zwei Flüchtlingskinder zu dem Projekt: „Ich finde das Konzept toll und denke, dass die beiden Jungs hier sehr gut reinpassen. Wir haben schon oft bei anderen Veranstaltungen zusammen Sport gemacht.“

Auch der neue erste Vorsitzende, Carsten Schnurpfeil, ist überzeugt von der Integrationsarbeit: „Ich freue mich, dass wir als Verein so zur Integration beitragen können, und der Plan ist auf jeden Fall dieses Projekt weiter zu verfolgen.“ Unterstützen wir das Integrationsprojekt von der Stiftung „Hilfe für die Jugend“. Durch das Projekt bekommen Kinder die Möglichkeit, Freundschaften zu schließen und Abwechslung in den Alltag zu bringen: „Gerade wenn die Kinder jüngere Geschwister haben um die sich sich mitkümmern weil die Eltern viel arbeiten bietet der Sport einen guten Ausgleich.

Auch wenn es am Anfang nicht immer so leicht ist, Tennis ist ein anstrengender Sport, aber ich selbst sage immer: Rein in den Verein und weg von der Straße“, berichtet Ingrid Müller.

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