Meckenheimer Realschule feiert Geburtstag Schulfest zum 40. Geburtstag

MECKENHEIM · Mit einem großen Schulfest hat die Theodor-Heuss-Realschule (THR) am Donnerstag ihr 40-jähriges Jubiläum gefeiert. Das Fest bildete auch den Abschluss der diesjährigen Schulprojektwoche, die – der bewegten Geschichte der Schule geschuldet – unter dem Motto „Schule in Bewegung“ stattgefunden hat.

 Den musikalischen Schlusspunkt der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Realschule setzte die Band „Fiasko“ mit Kölsch-Rock. FOTO: AXEL VOGEL

Den musikalischen Schlusspunkt der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Realschule setzte die Band „Fiasko“ mit Kölsch-Rock. FOTO: AXEL VOGEL

Foto: Axel Vogel

Bewegung brachten die Schüler auch, indem sie an die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Bert Spilles und Vize-Bürgermeisterin Heidi Wiens, der Vorsitzende des Kulturausschusses Rolf Engelhardt, die Schulleiter der anderen Meckenheimer Campus-Schulen sowie ehemalige Lehrer und Schulsekretärinnen der THR, Rosen verteilten.

Schulleiterin Claudia Hesseler ließ die bewegenden Projekttage Revue passieren. Sie hoffe, auch über die Jahre viel bewegt zu haben, sagte sie und betonte die gute Zusammenarbeit aller Campus-Schulen. „Am Wirtschaftsstandort Meckenheim ist die Realschule wichtig“, sagte sie.

Über die ersten Jahre der Meckenheimer Realschule berichtete der ehemalige Rektor Heinz Ludwig, der seit der Eröffnung der Schule am 30. August 1976 bis zu seinem Ruhestand 2004 28 Jahre lang ihre Geschicke geleitet hatte. Mit 68 Mädchen und Jungen, deren Eltern und einer kleinen Schar Gäste sei die Geburtsstunde der Realschule im leergeräumten Feuerwehrhaus in Altendorf gefeiert worden. Der Schulbetrieb sei mit zwei Klassen und zweieinhalb Lehrkräften in Räumen der Altendorfer Grundschule gestartet, berichtete Ludwig. Fachräume gab es nicht. Sportunterricht fand draußen statt.

Nach einem Jahr zog die kleine Schule erstmals um und wurde Untermieterin der Katholischen Grundschule in Merl. Nach einem weiteren Jahr erfolgte der zweite Umzug, diesmal in erste eigene Räume ins Ruhrfeld. In den ersten Jahren wuchs die Schülerzahl rasant: 576 Schülerinnen und Schüler besuchten im Schuljahr 1981/82 die THR. Doch die inzwischen maroden Feldhäuser forderten ihren Tribut, die Akzeptanz der Realschule sank und mit ihr die Schülerzahlen, die 1987/88 den Niedrigstand von 361 erreichten.

Zwölf Jahre nach Schulgründung erfüllte sich der Traum von einem eigenen Schulgebäude und man zog in den Neubau am Schulzentrum. Die neue Attraktivität ließ auch die Schülerzahlen wieder steigen. 2003 wurde der bisherige Höchststand von 700 Schülern erreicht. Schule diene unser aller Zukunft, sei Ort, wo Lernen gelernt werde, und vermittele grundlegende Kenntnisse, um sich in Beruf und Gesellschaft zurechtzufinden, sei aber auch Ort der Begegnung, sagte Bürgermeister Spilles in seiner Festrede. Seit 40 Jahren sei die Theodor-Heuss-Realschule ihrer Devise treu geblieben, ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten.

Zum bunten Jubiläumsprogramm haben vor allem die Schüler sowie zahlreiche Ehemalige beigetragen. Das Musical „Elecs Geheimnis“ wurde von der Klasse 6a aufgeführt. Eine Zirkusvorstellung und einen Cheerleadertanz präsentierten Projektgruppen der Klassen 5 und 6. Das Junge Streichquartett Bonn trug eine Eigenkomposition des ehemalige THR-Schülers Karsten Belkot vor, der später auch seine frühere Klassenkameradin, Sängerin Sandra Knöbel, am Klavier begleitete. Als bekennende THR-Ehemalige traten zudem die Musiker Fabian Radermacher und Jesse Arck, der Pianist der „Hot Jazz Boys“ Heiner Claessen sowie Sänger Daniel Müller und Gitarrist Henning Becker der Kölsch-Rock-Band „Fiasko“ auf.

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