Baustelle in Meckenheim Schneller durch die Baustelle

Meckenheim · Ab Donnerstag soll eine neue mobile Ampel an der Gudenauer Allee für besseren Verkehrsfluss sorgen. Hintergrund der Bauarbeiten ist, dass die Stadt Meckenheim und der örtliche Kanalnetzbetreiber Erftverband den Hochwasserschutz in Meckenheim verbessern.

 Lange Schlangen bilden sich vor der Baustellenampel an der Gudenauer Allee. Mit einer neuen Ampel ist jetzt Abhilfe in Sicht.

Lange Schlangen bilden sich vor der Baustellenampel an der Gudenauer Allee. Mit einer neuen Ampel ist jetzt Abhilfe in Sicht.

Foto: Axel Vogel

Quälend lange Wartezeiten zwingen die Autofahrer an der Gudenauer Allee derzeit zu ungewohnten Geduldsproben. Eine mobile Baustellenampel an der viel befahrenen Meckenheimer Umgehungsstraße sorgt insbesondere während des Berufsverkehrs für lange Staus. GA-Leser berichten, dass die Lichtanlage aber vor allem während der Zeiten an den Nerven der Verkehrsteilnehmer zerrt, an denen auf der Baustelle gar nicht gearbeitet wird – nämlich an den Wochenenden und während der Nachtstunden.

Die Ursache für die ungewöhnlich langen Rotphasen ist jetzt gefunden, sagte Marion Lübbehüsen, Pressesprecherin der Stadt Meckenheim, auf GA-Anfrage. Der Grund steckt in der Technik der mobilen Ampel. Mit Sensoren und Kameras überprüft die Lichtanlage nämlich das Verkehrsaufkommen und berechnet dann, wann in welche Richtung grünes und rotes Licht gegeben wird. Die Krux ist, dass während dieser Rechentätigkeit mitunter überall Rot gezeigt wird. „An erster Stelle steht die Sicherheit, dann erst der Verkehrsfluss“, meint Lübbehüsen.

Die gute Nachricht: Am heutigen Donnerstag montieren die Bauarbeiter die mobile Ampel ab und stellen ein kleineres Modell dorthin. „Das bedeutet dann zum Glück weniger Wartezeiten, da die Rotphasen kürzer werden“, weiß die Pressesprecherin.

Hintergrund: Die Stadt Meckenheim und der örtliche Kanalnetzbetreiber Erftverband bauen an der Gudenauer Allee, um den Hochwasserschutz in Meckenheim zu verbessern. Geplant sind ein neues, leistungsfähigeres Pumpwerk, ein zusätzlicher Entlastungskanal mit Regenrückhaltebecken und eine Mulde mit Kiesbett zur Oberflächenentwässerung der Promenade. 2,1 Millionen Euro kostet das Projekt, 300.000 Euro kommen von der Stadt. Im Frühjahr dieses Jahres hatten die Stadt und der Kommunalversorger beschlossen, mit einem gemeinsamen Handlungskonzept Abhilfe gegen die Fluten von oben zu schaffen und besonders die Menschen an der Promenade, an der Noldestraße und der Liebermannstraße besser zu schützen (der GA berichtete).

Mit Schrecken denken die Menschen in Meckenheim etwa an Tage wie den 10. August 2015 zurück. Nach einem Unwetter hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu 150 Einsätzen ausrücken müssen, da vielerorts im Stadtgebiet Keller und Häuser mit Wasser vollgelaufen waren. Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten an der Gudenauer Allee übrigens abgeschlossen sein, sagt Lübbehüsen.

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