Hochwasserschutz in Meckenheim Neuer Kanal soll vor Fluten schützen
Meckenheim · Die Stadt Meckenheim und der Erftverband beginnen mit den Arbeiten an der swistnahen Promenade in Meckenheim. Das Projekt kostet 2,1 Millionen Euro.
Am Nachmittag des 4. Juni war es, als der Himmel an einem sommerlich warmen Samstag seine Schleusen öffnete und Regenmengen wie sonst in einem ganzen Monat über der Grafschaft, Wachtberg und Meckenheim niedergehen lässt. In kürzester Zeit füllte sich auch die Swist und drohte zahlreiche Häuser und Keller an der Swist in Meckenheim, Morenhoven, Heimerzheim und Flerzheim zu überfluten (der GA berichtete). Um für Starkregenereignissen solcher Art künftig gewappnet zu sein, lässt die Stadt Meckenheim an der Promenade und somit in Swistnähe neue Entwässerungskanäle entstehen, um die Oberflächenentwässerung zu optimieren.
Wie die Stadt Meckenheim berichtet, schließt die bauausführende Firma das neu geschaffene System jetzt an den vorhandenen Hauptkanal an. Dieser Hauptkanal befindet sich an der Noldestraße. Wegen der Bauarbeiten muss die östliche Zufahrt zur Noldestraße, zwischen der Hausnummer 72 und 74, auf Höhe der Kreuzung an der Promenade in der Zeit vom Mittwoch, 14. September, bis voraussichtlich Mittwoch, 5. Oktober, für den Verkehr gesperrt werden.
Eine Umleitung über die Dürerstraße, Lochnerweg und Beethovenstraße ist ausgeschildert. Die Zufahrt zur Straße „Am Rubensplatz“ ist laut Stadt aber auch über die Dürerstraße möglich.
Hintergrund: Die Stadt und der örtliche Kanalnetzbetreiber Erftverband hatten im Frühjahr beschlossen, mit einem gemeinsamen Handlungskonzept Abhilfe gegen die Fluten von oben zu schaffen und besonders die Bürger an der Promenade, an der Noldestraße und der Liebermannstraße besser zu schützen. Geplant sind ein neues, leistungsfähigeres Pumpwerk, der zusätzliche Entlastungskanal mit Regenrückhaltebecken und die Mulde mit Kiesbett zur Oberflächenentwässerung der Promenade. 2,1 Millionen Euro kostet das Projekt, 300 000 Euro kommen von der Stadt.
