Erneuerbare Energien Nach sieben Jahren rechnet sich die Meckenheimer Anlage

MECKENHEIM · Auf dem Dach der Jungholzhalle produzieren Solarmodule auch Strom fürs Rathaus. Genutzt wird er vor allem für die Kühlung der gut gedämmten Gebäude im Sommer.

 Sie stellen die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Rathauses vor (v.l.): Meckenheims Bürgermeister Bert Spilles, Martina Meyer (innogy), Pia-Maria Gietz (Betriebsleiterin Stadtwerke), Siegbert Kobus (innogy) und Heinz-Peter Witt (Betriebsleiter Stadtwerke).

Sie stellen die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Rathauses vor (v.l.): Meckenheims Bürgermeister Bert Spilles, Martina Meyer (innogy), Pia-Maria Gietz (Betriebsleiterin Stadtwerke), Siegbert Kobus (innogy) und Heinz-Peter Witt (Betriebsleiter Stadtwerke).

Foto: Axel Vogel

Etwa 70 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr wird die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Jungholzhalle nach vorsichtigen Prognosen des Betriebsleiters der Meckenheimer Stadtwerke, Heinz-Peter Witt, produzieren. Das entspricht etwa dem Bedarf von 25 Haushalten. Etwa 60 Prozent der erzeugten Energie werden nicht ins Stromnetz gespeist, sondern Rathaus und Jungholzhalle selbst verbrauchen, vor allem für die Kühlung der gut gedämmten Gebäude im Sommer.

Am Freitag wurde die Photovoltaikanlage von Witt und Stadtwerke-Betriebsleiterin Pia-Maria Gietz, Bürgermeister Bert Spilles sowie Regionalleiter Siegbert Kobus und Kommunalbetreuerin Martina Meyer von der „innogy SE“ offiziell in Betrieb genommen. Strom aus Sonnenlicht erzeugen die 264 Hochleistungsmodule bereits seit Juni. Wie die Anzeige im Rathausfoyer offenbart, bisher mehr als 33 000 Kilowattstunden. In Spitzenzeiten erreicht die Anlage eine Leistung von 70 Kilowatt.

Kosten von 120 000 Euro

Dass überhaupt eine Anlage zur regenerativen Energieerzeugung auf dem Dach der Veranstaltungshalle installiert werden konnte, sei dem Konzept des für den Rathaus-Neubau beauftragten Generalunternehmens Goldbeck zu verdanken, das statt einer Sanierung den Neubau der Halle beinhaltete. So konnte die Dachkonstruktion entsprechend tragfähig hergestellt werden.

Den einstimmigen politischen Entschluss für die Errichtung einer Photovoltaikanlage hatte der Stadtwerke-Ausschuss im Dezember 2015 gefasst. Triebfeder sei einerseits die Vorbildfunktion der Stadtwerke gewesen. Dennoch habe auch die Wirtschaftlichkeit der Anlage im Fokus gestanden, erklärte Witt.

An den Kosten von 120 000 Euro habe sich die innogy als bewährter Energie-Partner der Stadt Meckenheim in dankenswerter Weise beteiligt. Nach sieben Jahren soll sich die Investition rechnen. Dass die umweltfreundliche Anlage helfe, die Klimaschutzziele der Stadt Meckenheim zu erreichen, unterstrich Bürgermeister Bert Spilles bei der Eröffnung. Die innogy beteilige sich gerne an Projekten, die zur Energiewende beitragen, betonte Siegbert Kobus.

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