Ein Beitrag für alle in Meckenheim MTuS und TST weiten Kooperation aus und öffnen ihre Kurse

MECKENHEIM · Egal ob Tanzen, Turnen, Ballspiele oder Gymnastik, ab Beginn des neuen Jahres werden die beiden Kooperationspartner Meckenheimer Turn- und Schwimmverein 1892 e.V. (MTuS) und Turn-Sport-Tennisverein (TST) Merl ihre dann seit vier Jahren bestehende Zusammenarbeit noch ausweiten.

 Unterzeichnen den neuen Kooperationsvertrag zwischen TST Merl und MTuS (von links): Peter Lingk, Manfred Mahnig, Wolfgang Staab und Siegfried Schneider in der Geschäftsstelle des TST.

Unterzeichnen den neuen Kooperationsvertrag zwischen TST Merl und MTuS (von links): Peter Lingk, Manfred Mahnig, Wolfgang Staab und Siegfried Schneider in der Geschäftsstelle des TST.

Foto: Roland Kohls

Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten jetzt für den TST Merl der Vorsitzende Wolfgang Staab und dessen Stellvertreter Siegfried Schneider sowie entsprechend für den MTuS Manfred Mahnig und Peter Lingk.

"Damit sind wir der größte Anbieter in Meckenheim für Sport, Freizeit, Gesundheit und Kultur", sagte der Geschäftsführer des MTuS, Klaus Ehrlich. Die bestehende Kooperation der beiden Vereine soll ab dem nächsten Jahr einfacher werden. Seit Februar 2009 konnten schon Familien, die beim TST Merl Tennis spielten, auch Angebote des MTuS wahrnehmen.

Dafür mussten sie in beiden Vereinen einen ermäßigten Beitrag zahlen. "Auf Dauer war es einfach zu aufwendig, diese Ausnahmen bei den Mitgliedsbeiträgen zu verwalten", waren sich die Vorsitzenden der beiden Vereine einig. Es war schließlich die Idee von Wolfgang Staab, die Kooperation so fortzuschreiben, dass mit einem Vereinsbeitrag sämtliche Angebote beider Vereine genutzt werden können.

"Das bringt Vorteile für unsere Mitglieder und hier besonders auch für Familien, die einen ermäßigten Familienbeitrag zahlen", betonte der Vorsitzende des MTuS, Manfred Mahnig. Er erinnere sich noch gut an die Zweifler bei der ersten Kooperationsvereinbarung.

"Damals gab es die Warnung, bloß nicht alles für die Mitglieder zu öffnen, sondern nur das anzubieten, was es in dem jeweils anderen Verein nicht gibt", sagte er. Jetzt drehe man den Ansatz völlig: Alle Angebote seien für alle Mitglieder offen und man könne auch bei gleichen Sportangeboten nach Zeiten oder Übungsleitern frei wählen, wann und mit wem man Sport treiben wolle.

Für dann rund 2750 Mitglieder (1450 beim TST und 1300 beim MTuS) bieten die beiden Kooperationspartner ein großes Angebot für alle Altersklassen, mit dem sie sich, wie sie sagen, auch gegenüber lokalen Konkurrenten wie Fitness-Studios behaupten wollen. Eine einjährige Testphase soll zeigen, ob die neue Regelung für beide Vereine und deren Mitglieder gleichermaßen positiv verläuft.

"Jetzt können wir uns breit aufstellen und müssen uns auch nicht vor Unternehmen, die Reha- und Einzelsportangebote machen, verstecken", ist sich Schneider sicher. Auch ein größeres Angebot an Trainingszeiten, bei denen die Vereine durch einen festgelegten Hallennutzungsplan in ihrer Flexibilität eingeschränkt sind, kann den Mitgliedern dank der Kooperation gemacht werden.

Denn die Sportler können denselben Kurs zum Beispiel beim MTuS oder beim TST zu unterschiedlichen Zeiten belegen. Auch haben beide Vereine schon auf die Zunahme der älteren Bevölkerung reagiert und bieten entsprechende Sportprogramme.

Neu: Ab 2013 soll es dienstags und donnerstags Klettern für Kinder und Jugendliche geben. Auch Erwachsenen-Klettern in der Dreifachhalle ist geplant. Abenteuerturnen bietet der MTuS bereits mittwochs für Kinder im Grundschulalter an. Das soll ab Januar zusätzlich freitags möglich sein. "Unsere Anstrengung gilt ganz besonders der Jugend", betonte Staab, denn ein Verein ohne Nachwuchs habe keine Zukunft.

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