Bahnhof Meckenheim Kritik an der neuen Bahnhofsunterführung

MECKENHEIM · Nach vier Jahren Bauarbeiten ist die lang ersehnte Personenunterführung am Meckenheimer Bahnhof im Dezember endlich fertig geworden. Nur wenige Wochen später ist sie ein Aufreger-Thema im Stadtrat.

Erst seit einigen Wochen ist die neue Bahnunterführung, die das Neubaugebiet Sonnenseite mit der Altstadt verbindet, nach langen Verzögerungen beim Bau für die Passanten geöffnet. Jetzt war das Bauwerk wieder Thema im Stadtrat. „Es sieht dort saumäßig aus“ beschwerte sich Anwohner Diether Koston im Rahmen der Einwohnerfragestunde bei der jüngsten Sitzung und erkundigte sich, wer für Winterdienst und Reinigung der Unterführung zuständig sei. Das sei vertraglich geregelt und eindeutig die Bahn, antwortete der Technische Beigeordnete, Heinz-Peter Witt.

Bürgermeister Bert Spilles erklärte sich bereit, in einem Schreiben auf den Zustand aufmerksam zu machen. Dass Beschwerden öffentlich geworden seien, die Rampe sei an ihrer Südseite zu steil und vor allem für Radfahrer und Müttern mit Kinderwagen schwer passierbar, teilte SPD-Fraktionsvorsitzende Brigitte Kuchta mit und fragte nach Möglichkeiten, die Rampe zu entschärfen.

Der Platz für die Rampe hat gefehlt, erklärte Witt die erschwerten Bedingungen. Erst wenn die noch fehlenden Fahrstühle funktionsfähig seien, würden die Situation für die Passanten erleichtert. Wann diese jedoch eingebaut würden, stehe noch nicht fest.

Auch im Hinblick auf die geplante Umgehungsstraße um die nördliche Stadterweiterung hatte Witt keine Neuigkeiten. Bei den Verhandlungen mit der Bahn wegen der noch nicht unterschriebenen Kreuzungsvereinbarung werde die Stadt vom Landesbetrieb Straßen NRW unterstützt. Die Verwaltung habe bereits Baurecht geschaffen. Dennoch gebe es noch viele Details zu klären.

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