Musikabend in Meckenheim Klassik für den guten Zweck

Meckenheim · Musikalische Darbietungen der Extraklasse und das für einen guten Zweck gibt es beim Benefizkonzert am Samstag, 2. Juli, 17 Uhr, in der Meckenheimer Friedenskirche. Die evangelische Gemeinde Meckenheim veranstaltet eine Ferienfreizeit für behinderte und nicht-behinderte Kinder.

 Viele Besucher beim Benefizkonzert in der Meckenheimer Friedenskirche erhoffen sich Rosemarie Brauckmann (v. l.), Simone Kämper, Ute Leonardy, Gudrun Mieth-Leichsenring und Michael Sperling.

Viele Besucher beim Benefizkonzert in der Meckenheimer Friedenskirche erhoffen sich Rosemarie Brauckmann (v. l.), Simone Kämper, Ute Leonardy, Gudrun Mieth-Leichsenring und Michael Sperling.

Foto: Axel Vogel

Damit veranstaltet der Lions-Club Meckenheim-Wachtberg zum sechsten Mal gemeinsam mit dem Chur Cölnischen Chor (CCC) Bonn unter der Leitung von Heribert Beissel, Gründer des CCC und künstlerischer Leiter der Philharmonie Bonn, einen besonderen Musikabend für die inklusive Arbeit der evangelischen Gemeinde Meckenheim. Für das musikalische Gelingen des Abends sorgen auch der Wachtberger Tenor Nico Heinrichs und Organist Daniel Kirchmann, katholischer Seelsorgebereichsmusiker Bonn-Bad Godesberg. Statt Eintritt erhoffen sich die Veranstalter des Konzerts Spenden der Zuhörer, um so die Ferienfreizeit von 50 behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen am Plöner See finanziell zu ermöglichen.

Auf dem Programm stehen außer der Messe in D-Dur von Antonin Dvorák auch die verschiedensten „Abendlieder“ so unterschiedlicher Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Josef Rheinberger, Robert Schumann, Max Reger, Helmut Barbe, Eva Toller und Simon Wawer.

„Mit dem Erlös unseres Sommerkonzerts unterstützen wir seit der ersten Veranstaltung 2010 die inklusive Arbeit der Meckenheimer Gemeinde. Beim Jubiläumskonzert im vergangenen Jahr, da fand die Veranstaltung im fünften Jahr statt, kamen mehrere Tausend Euro zusammen“, erklärte Gudrun Mieth-Leichsenring, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising beim Lions-Clubs. Sie hofft auf einen ähnlichen Erfolg in diesem Jahr. Die jährliche Freizeit ist nämlich teuer. 25 Kinder und Jugendliche, zum Teil schwerst und mehrfach behindert, sowie 25 nicht behinderte ehrenamtlich tätige Jugendliche verbringen zwei Wochen lang ihren Urlaub gemeinsam. Um die 40 000 Euro muss die evangelische Kirchengemeinde für Fahrt, Unterbringung, Verpflegung und den einen oder anderen Ausflug aufbringen. Los geht es am 24. Juli mit zwei Kleinbussen, einem Zaphira und einem großen Bus.

„Wir mieten in Plön jedes Mal ein besonderes behindertengerechtes Haus am See. Die Kinder sollen sich ungehindert bewegen können. Die Ferienfreizeit ist für die behinderten Kinder und Jugendlichen, aber auch für deren Familien wichtig. Ihre Familien müssen sich auch einmal erholen und mit den gesunden Kindern in den Urlaub fahren können“, erklärte Simone Kämper, Diakonin für „Inklusive Arbeit“ bei der evangelischen Gemeinde Meckenheim. Für Mieth-Leichsenring ist die gemeinsame Freizeit von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen eine Win-Win-Situation. „Bei den gemeinsamen Freizeiten lernen die behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendlichen einander kennen und miteinander umgehen. Die soziale Kompetenz auf beiden Seiten wächst“.

In diesem Jahr steht der gemeinsame Urlaub unter dem Motto „Das Dschungelbuch“. Zum Thema wird Theater gespielt, gebastelt, gesungen. Die verschiedenen Workshops für die 25 behinderten Kinder und Jugendlichen gestalten die 25 gleichaltrigen nicht behinderten jungen Leute. Seit Ostern werden die jugendlichen Betreuer einmal wöchentlich auf ihre Tätigkeit vorbereitet, denn sie sind auch bei der Pflege im Einsatz.

„Die Betreuung ist eins zu eins aufgeteilt“, erklärte Kämper. Für Mieth-Leichsenring ist es deshalb ein Muss, dass „die Kosten für die ehrenamtlich tätigen Jugendlichen komplett übernommen werden“. Je mehr Spenden für die Freizeit zusammenkommen, umso mehr können auch die Fahrtkosten für die Eltern der behinderten Kinder reduziert werden. So werden auch während des Konzerts Getränke gereicht, deren Erlös ebenfalls in die inklusive Freizeit fließt. „Bei namentlichen Spendern stellen wir selbstverständlich auch Spendenquittungen aus“, betonten Ute Leonardy, Präsidentin der Lions, und Rosemarie Brauckmann, die ab Juli ihre Amtsnachfolgerin wird.

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