Polizeieinsatz in Meckenheim Jugendliche zünden „Polenböller“

Meckenheim · Nachdem Anwohner am Mittwochabend zwei laute Explosionen in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft am Siebengebirgsweg gehört hatten, befürchteten sie einen Anschlag.

 Mit mehreren Streifenwagen rückte die Polizei am späten Mittwochabend aus, nachdem Anwohner Detonationen in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft am Siebengebirgsweg gehört hatten.

Mit mehreren Streifenwagen rückte die Polizei am späten Mittwochabend aus, nachdem Anwohner Detonationen in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft am Siebengebirgsweg gehört hatten.

Foto: picture alliance / dpa

Durch mehrfach vernehmbare Geräusche, die an Detonationen erinnerten, sind Anwohner in Meckenheim am Mittwochabend aufgeschreckt worden. Wie ein Bewohner des Siebengebirgsring dem GA sagte, seien gegen 23.30 Uhr zwei Explosionen in Höhe einer Flüchtlingsunterkunft zu hören gewesen. Kurze Zeit später sei die Polizei mit mehreren Mannschafts- und Streifenwagen an den Siebengebirgsring geeilt und habe die Straße gesperrt. „Wir dachten an einen Anschlag. Ein Feuerwerkskörper hört sich anders an“, so der Anwohner.

Als Ursache der Explosionsgeräusche vermuten die Beamten Jugendliche, die laut Zeugenaussage gegen 22.20 Uhr am Schulzentrum, das ebenfalls am Siebengebirgsring liegt, Knallkörper gezündet hatten. „Wir vermuten etwas in der Art der sogenannten 'Polenböller'“, sagte Polizeisprecher Simon Rott auf GA-Anfrage. Diese hatten die Jugendlichen in einem Mülleimer gezündet, der durch die Wucht der Explosionen erheblich beschädigt wurde. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, um die Umgebung des Schulzentrums nach den mutmaßlichen Tätern abzusuchen – sie entdeckten sie allerdings nicht. Gegen Unbekannt werde nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Wer etwa gesehen hat oder Hinweise zu den Sachbeschädigern machen kann, erreicht die Bonner Polizei unter 02 28/15-0.

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