"Musik, die einfach cool ist" Irish Folk mit "DerElligh" im Meckenheimer Juze

MECKENHEIM · Die Füße still halten ist bei Irish Folk Musik schlichtweg unmöglich. Vor allem dann, wenn die Auswahl der Stücke und die Musik selbst so gut sind wie die der Bonner Gruppe "DerElligh".

Die sechs Musiker der erst 2009 gegründeten Band gastierten auf Einladung des Meckenheimer Heimatvereins in der Jugendfreizeitstätte (Juze). "Tales'n'Tunes" heißen aktuelles Programm und CD. Der Titel gibt das Konzept wieder, das mit seinem Wechsel zwischen Liedern, traditionellen Instrumentalstücken und kleinen Erzählungen besonders kurzweilig war.

Ein Beispiel von Karl-Wilhelm Wilke, der die Bodrhán (Trommel) spielt: "Irische Liebeslieder gehen nie gut aus. In den besseren stirbt einer, normalerweise sterben alle beide." So führte er das Lied "I courted a sailor" ein, das allerdings mit der Heirat des verliebten Mädchens und seines Seemanns endet. "Vielleicht ist das ja das eigentlich Tragische", stellte Wilke zum Vergnügen der etwa 70 Zuhörer augenzwinkernd fest.

Angefangen hat "DerElligh" als Musikschulprojekt, erzählte das mit 22 Jahren jüngste Band-Mitglied Stefan Decker, der Whistle, Flute und Gitarre spielt. Inzwischen hat die Gruppe, der außerdem Christine Albert (Gesang und Whistle), Saskia Forkert (Fiddle und Akkordeon), Sebastian Landwehr (Gitarre und Whistle) und Dirk Eisenack (Akkordeon, Gesang, Gitarre) angehören, schon mehr als 50 Auftritte absolviert und sich einen Namen gemacht.

Dass irische Folk-Musik sich einer großen Beliebtheit erfreut, erklären sie so: "Die Leute mögen akustische Musik, die einfach cool ist. Es rockt ohne verstärkt zu werden. Es ist sehr freundliche Musik, der man gut zuhören kann."

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