Schnelles Internet Glasfasernetz wird in Meckenheim ausgebaut

MECKENHEIM · Die Deutsche Telekom baut das Glasfasernetz in Meckenheim aus. Mehr Tempo beim Surfen für 7500 Haushalte. Rund acht Kilometer neue Kabel sind verlegt worden.

 Acht Kilometer Glasfaserkabel für schnelles Internet hat die Telekom in Meckenheim verlegt.

Acht Kilometer Glasfaserkabel für schnelles Internet hat die Telekom in Meckenheim verlegt.

Foto: picture alliance / dpa

Die Arbeiten der Deutschen Telekom in der Kernstadt, die vor elf Monaten starteten, sind abgeschlossen. Etwa 7500 Haushalte in Meckenheim können dank der Erschließung mit Glasfaserkabeln jetzt schneller im Internet surfen. „Meckenheim gehört nun zu den schnellsten Internet-Städten Deutschlands“, freute sich Bürgermeister Bert Spilles, der am Donnerstag zu einer Pressekonferenz mit Vertretern des Telekommunikationsunternehmens ins Rathaus geladen hatte.

„Schnelles Internet ist ein Standortvorteil und gerade im Zeitalter der Digitalisierung wichtig für Unternehmen und Bürger, auch im Hinblick darauf, dass viele von Zuhause aus arbeiten“, sagte Spilles. „Stand heute sind wir versorgt“, hat Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer stolz erklärt. „Wir haben schnelles Internet so schnell wie möglich in die Stadt gebracht“, resümierte Frank Pischke, Regionalmanager für den Breitbandausbau der Telekom, den reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten und dankte der Verwaltung und dem städtischen Tiefbauamt, das die wandernde Baustelle durch die Stadt begleitet hat, für die gute Zusammenarbeit.

Die Infrastruktur stehe ab sofort zur Verfügung. Den letzten Schritt ins schnelle Internet müssten jetzt die Kunden machen, so Pischke. Im neuen Netz mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 40 MBit/s im Upload sei Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich. Etwa acht Kilometer Glasfaser hat die Telekom in der Kernstadt dafür verlegt. Aus alten Verteilerkästen seien 40 moderne Multifunktionsgehäuse entstanden, in denen die via Glasfaser übertragenen Lichtsignale in elektrische Impulse umgewandelt werden.

Vectoring-Technik kommt zum Einsatz

Damit auch die Kupferleitungen zum Kunden möglichst störungsfrei und schnell Daten übertragen, kommt die Vectoring-Technik zum Einsatz. Schwindenhammer berichtete, dass Meckenheim bereits 2009 den Breitbandausbau vorangetrieben und zunächst unter anderem mit Bürgerbefragungen den Ist-Zustand ermittelt hatte. Mit Hilfe von öffentlichen Fördermitteln wurden 2011 die unterversorgten Bereiche in den Ortsteilen Lüftelberg, Altendorf-Ersdorf und Merl ausgebaut. Erst kürzlich hat die Firma bn:t Blatzheim Networks Telecom GmbH den Internet-Ausbau im Industriepark Kottenforst abgeschlossen. Vor etwa einem Jahr hatte sich dann die Telekom dazu entschlossen, das Netz in Meckenheims Kernstadt auch ohne Fördermittel auf Glasfasertechnik umzurüsten. Nur noch drei alte Verteilerkästen gebe es nun in der Stadt, die von der Telekom aus betriebswirtschaftlichen Gründen noch nicht ans Glasfasernetz angebunden worden seien.

Diese seien für das Förderprogramm des Kreises angemeldet worden, erklärte Schwindenhammer. Pischke kündigte an, dass bis Ende 2018 auch noch der Nahbereich im Umkreis von etwa 550 Metern rund um die Vermittlungsstelle Heerstraße, wo bislang 16 Mbit/s möglich sind, schnelleres Internet erhalten soll. Das schnelle Telekom-Netz stehe auch anderen Providern zur Verfügung. Wer mit Hilfe der Telekom auf die Datenautobahn möchte, kann sich im Telekom Shop, im Internet (www.telekom/schneller) oder bei Vertriebsmitarbeitern, die zurzeit vor Ort unterwegs sind, informieren.

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