Neuntklässler in Meckenheim Campusschüler schneiden bei Eignungstest gut ab

Meckenheim · Berufseignungstest für Neuntklässler aus Meckenheim. Preise für die drei besten Teilnehmer jeder Schule. Im Januar hatten 212 Schüler der neunten Klassen aller drei Schulen am Tisch gesessen und sich den Kopf zerbrochen.

 Urkunden und Einkaufsgutscheine bekommen die neun Besten des Eignungstests der drei Schulen des Meckenheimer Campus.

Urkunden und Einkaufsgutscheine bekommen die neun Besten des Eignungstests der drei Schulen des Meckenheimer Campus.

Foto: Matthias Kehrein

Seit rund 15 Jahren führen Handwerksunternehmen am Campus in Meckenheim einen Eignungstest mit den Schülern der neunten Klassen durch. Anhand der Fragen, die ihnen auch im regulären Einstellungsverfahren begegnen würden, lernen die Teenager, sich selbst und ihre Fähigkeiten einzuschätzen. Nach der Bewertung der Tests verlieh Kreishandwerkermeister Thomas Radermacher nun die Preise des Meckenheimer Verbunds für die drei besten Teilnehmer der jeweiligen Schulen.

Den Vogel abgeschossen hatte in der Hauptschule Kevin Jahn aus der 9 b mit dem besten Ergebnis, gefolgt von Lion Mente auf dem zweiten und Hasan Türkmen auf dem dritten Platz. In der Realschule belegte Leon Klar aus der 9 c den höchstdotierten Platz, das zweitbeste Ergebnis errang Jan Erik Zwilling. Torben Eberwein freute sich über den drittbesten Test an seiner Schule. Am Gymnasium schnitt Tino Scholtes aus der 9 a mit der höchsten Punktzahl ab, Cedrik Brümmer folgte auf dem zweiten und Sina Marie Denhoven auf dem dritten Platz.

Am 16. Januar hatten 212 Schüler der neunten Klassen aller drei Schulen am Tisch gesessen und sich den Kopf zerbrochen. Leistungsschwerpunkte habe es bei den meisten gegeben, berichtete Thomas Radermacher von der Auswertung der Ergebnisse. Manche hatten Leistungslücken in der Mathematik, dafür aber im sprachlichen Bereich überdurchschnittliche Fähigkeiten. Auch umgekehrte Fälle hatte es gegeben.

„Ein Schwerpunkt des Tests liegt auf der Mathematik“, hielt Radermacher fest, denn „die Mathematik begleitet euch euer ganzes Leben.“ Schließlich sei für die Neuntklässler die Zeit nicht mehr weit, bis sie ihr eigenes Leben mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, gestalten und zurechtkommen müssen. In vielen Fällen sei der Grund für fehlerhaft gelöste Aufgaben nicht die geringe Leistungsfähigkeit der Schüler gewesen, sondern die Tatsache, dass die Aufgaben nicht richtig gelesen worden waren.

„Nehmt euch Zeit, genau hinzusehen, dann passiert euch so etwas nicht“, riet Radermacher den jungen Leuten. „Mit diesen Ergebnissen habt ihr die Möglichkeit zu sehen, wo ihr noch etwas tun könnt, um euch zu verbessern.“ Zum Abschluss erinnerte er die Teenager, sorgfältig die eigenen Begabungen und Berufswünsche zu überprüfen und sich entsprechend zu orientieren. „Die Arbeitswelt braucht euch, aber jeden an der richtigen Stelle“, sagte er.

Insgesamt könnten die Schulen mit den Ergebnissen zufrieden sein, schätzte der Schulleiter der Hauptschule Peter Hauck ein. Nur wenige leistungsbezogene Ausreißer nach unten habe es gegeben, aber etliche ausnehmend gute Ergebnisse an allen drei Schulen. So hörte man vor der Preisvergabe, dass Kevin Jahn, Jan Erik Zwilling und fünf weitere im mathematischen Bereich über 90 Prozent der erreichbaren Punkte, Nadine und Leon Höthker sowie Florian Höhfeld sogar die vollen 100 Prozent erlangt hatten.

Die Vertreter der durchführenden Betriebe überreichten im Namen des Meckenheimer Verbunds für die ersten Plätze Einkaufsgutscheine in Höhe von 50 Euro. Für 40 beziehungsweise 30 Euro dürfen die Inhaber der zweiten und dritten Plätze in Meckenheim einkaufen gehen.

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