Ferienprogramm des Nabu Als „Wölfe“ oder „wilde Füchse“ unterwegs

MECKENHEIM · Mit 94 Mädchen und Jungen verzeichnete die diesjährige Herbstfreizeit des Naturschutzbundes einen Teilnehmerrekord. Eine Woche lang hatten die Sechs- bis Zwölfjährigen die Natur erforscht, gebastelt und Ausflüge unternommen.

 Am letzten Tag der NABU-Herbstwaldwoche sagen sich Kinder, Eltern und das Betreuerteam Adieu und bis zum nächsten Mal. Im Atrium des Konrad Adenauer Gymnasiums sagt Silvia Johna, Leiterin der Aktion (l), Tschüss.

Am letzten Tag der NABU-Herbstwaldwoche sagen sich Kinder, Eltern und das Betreuerteam Adieu und bis zum nächsten Mal. Im Atrium des Konrad Adenauer Gymnasiums sagt Silvia Johna, Leiterin der Aktion (l), Tschüss.

Foto: Axel Vogel

Bunt bemalte Kürbisse, herbstliche Drachen aus Karton, Igel aus Ton und vor allem ihre Blättersammelbücher gefüllt mit Ahorn- und Apfelbaum-, Birken-, Eichen-, Erlen-, Hasel- und Kastanienblätter haben die Teilnehmer der diesjährigen Herbstwaldwoche des Naturschutzbundes (Nabu) bei ihrer Naturschätze-Ausstellung am Freitag präsentiert. Eine Woche lang hatten die Kinder die Natur erforscht, gebastelt und Ausflüge unternommen. Nun hieß es beim Abschiedsfest im Atrium des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, zu dem Eltern, Großeltern und Geschwister eingeladen waren, Adieu sagen. „Nehmt die Blätterbücher mit, bringt euren Eltern etwas über die heimischen Bäume bei und schaut, ob ihr irgendwo noch die Ulme und die Esche findet – es gibt sie hier, auch wenn wir sie nicht haben entdecken können“, hat die pädagogische Leiterin der Ferienfreizeit, Diplom-Biologin Silvia Johna, alle aufgefordert.

Mit 94 Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren verzeichne die diesjährige Herbstfreizeit einen Teilnehmerrekord, sagte Johna. 16 Betreuer, zwei Praktikanten, Johnas Stellvertreter Leon Alef und auch einige Ehemalige waren im Einsatz, um den Kindern, die als „Wölfe“, „wilde Füchse“ oder „Waldgruppe“ auf Entdeckungsreise gingen, unbeschwerte und lehrreiche Tage zu bescheren.

Zur Erinnerung an die ereignisreiche Woche waren T-Shirts der Kinder mit Gruppenfotos bedruckt worden. Nora (8), Franka (8) und Carolina (7) signierten gegenseitig ihre Hemden. Die drei Mädchen kennen sich aus der Schule und waren auch schon im vergangenen Jahr bei der Nabu-Herbstfreizeit dabei. Alles habe ihnen gut gefallen, sind sie sich einig. Bei Carolina besonderen Eindruck hinterlassen hat der große Ameisenhaufen im Museum Koenig, das am Mittwoch besucht worden war. Die Ameisenkolonie mit lebendigen Tieren im Terrarium ist ein Highlight der Regenwaldausstellung im Bonner Naturkunde-Museum. Ein weiterer Ausflug am Donnerstag führte die Naturkids in den Nationalpark Eifel und mit dem Schiff über den Rursee.

Hauptquartier war auch in diesem Jahr das Mosaik Kulturhaus Meckenheim. Die Nabu-Sommer-Ferienfreizeit 2017 wird unter dem Motto „Indianer-Waldwochen“ stehen, kündigte Johna an und verwies auf die bereits ausliegende Liste zum Eintragen. Sie wolle – wie im Jahr 2011, als ein Vertreter des Kiowa-Stammes zu Gast war – versuchen, dafür einen „echten Indianer“ übers Internet zu buchen. Nächstes Jahr im Herbst soll eine Zugvogelwoche stattfinden.

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