Nach der Sanierung in Meckenheim 60.000 Euro für die runderneuerte Altstadt

Meckenheim · Die Sanierung von Meckenheims historischer Mitte und insbesondere die Erneuerung der Hauptstraße und des Kirchplatzes sind so gut wie abgeschlossen. Ein Meckenheimer Gremium verwaltet nun einen Fonds über 60.000 Euro, mit dem frische Ideen finanziert werden können, um die Altstadt mit Leben zu füllen.

Seit mehr als eineinhalb Jahren sind die Baumaschinen, die in der Meckenheimer Altstadt keinen Stein auf dem anderen lassen, zu alltäglichen Begleitern für Kunden, Geschäftsleuten und Anwohnern geworden. Aber: Die Sanierung von Meckenheims historischer Mitte und insbesondere die Erneuerung der Hauptstraße und des Kirchplatzes sind so gut wie abgeschlossen, und sie können sich sehen lassen.

Wie nach dem Ende der Sanierungsarbeiten und dem Abzug der Baumaschinen die neu gestaltete Altstadt mit Leben und Ideen gefüllt wird, dazu darf sich nun jeder seine Gedanken machen. Denn: Ein mit 60.000 Euro gefüllter Fonds steht für die nächsten drei Jahre zur Verfügung, um Projekte, Aktionen und Ideen zur Stärkung und Belebung der Meckenheimer Altstadt anzustoßen und umzusetzen.

Vorstellbar sind zum Beispiel Informationstafeln, ergänzendes „Stadtmobiliar“, Beleuchtung oder Begrünung sowie Gerätschaften für Veranstaltungen. Bezuschusst werden auch Beratungsleistungen, Konzepte und Wettbewerbe sowie Marketingaktionen. Ein Gremium, bestehend aus Gewerbetreibenden, Immobilieneigentümern, Gastronomen, Vertretern der Kreditinstitute, des Meckenheimer Verbunds und der Stadtverwaltung entscheidet über die Verwendung der Mittel.

Das Gremium kam jetzt auf Einladung von Bürgermeister Bert Spilles erstmals im Meckenheimer Rathaus zusammen. Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer informierte eingangs des Treffens über den Zweck des Verfügungsfonds und die Regelungen, die sich aus der vom Stadtrat am 21. September vergangenen Jahres beschlossenen Richtlinie ergeben. Inzwischen liegt der Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung über die Fördermittel vor, sodass der Verfügungsfonds nun starten könne, erklärte Spilles.

Hintergrund: Der Verfügungsfonds ist ein Instrument der Städtebauförderung, um private Finanzmittel zu aktivieren, die zur weiteren Aufwertung eines Quartiers verwendet werden. Der Fonds setzt sich zu gleichen Teilen aus privaten Mitteln und öffentlichen Mitteln zusammen. Mindestens 50 Prozent der Mittel müssen von privaten Akteuren kommen. Einzahlen kann jeder, der möchte.

Der Meckenheimer Verbund hat zugesagt, einen Anteil von 10.000 pro Jahr zur Verfügung zu stellen, insgesamt also 30.000 Euro. Weitere 30.000 Euro kommen an öffentlicher Förderung hinzu – davon 18.000 Städtebaufördermittel vom Land und 12.000 von der Stadt.

„Gute Ideen für die Altstadt sind nun gefragt“, meinte Dirk Schwindenhammer und forderte Interessierte auf, sich für die Altstadt einzubringen. Das Gremium tagt wieder im März, um Ideen zusammenzutragen und einen ersten Maßnahmenplan aufzustellen.

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