Mitmach-Konzert 200 Stimmen bei „Meckenheim singt“

MECKENHEIM · Auf Anhieb klappte der Einsatz nicht, aber ein neuer Versuch beim Anstimmen eines Kanons brachte den gewünschten Erfolg: Gut 200 Akteure wurden beim Mitmach-Konzert zugunsten der Bürgerstiftung Meckenheim zu einem großen Chor.

„Trara, das tönt wie Jagdgesang“, der überlieferte Volksliedkanon stand als erstes Stück auf dem Programm von „Meckenheim singt“ am Sonntagvormittag in der Aula der evangelischen Grundschule. Dass die Darbietung des etwa 200 Stimmen umfassenden Chores nicht auf Anhieb geklappt hat, ist nicht verwunderlich. Schließlich hatten die Sängerinnen und Sänger, Gäste beim Mitmachkonzert zugunsten der Bürgerstiftung Meckenheim, zuvor noch nie gemeinsam geprobt. Da musste Musiklehrer Klaus-Jürgen Pusch noch mal von vorne beginnen, den Akteuren eine zweite Chance geben und ihnen mit einem Zeichen ihren Einsatz ankündigen. „Noch steigerungsfähig“ urteilte der Fachmann schließlich.

Wenig auszusetzen gab es indes bei den Darbietungen auf der Bühne in der Schulaula. „Singen macht uns Kindern immer viel Spaß“, hatten die beiden Moderatorinnen Amelie (9) und Jule (10) dem Publikum zuvor erklärt. Die beiden Schülerinnen der katholischen Grundschule Merl führten souverän durch das etwa eineinhalbstündige Programm und kündigten zunächst den Chor der evangelischen Grundschule an, der sich im Februar zusammengefunden hat und unter der Leitung von Cecilia Acs drei Stücke vortrug: eine Variation der Mozart'schen Kleinen Nachtmusik, das Lied „Tanzen, ja tanzen“ von Norbert Caspers und den englischen Spielvers „Hickory Dickory Dock“.

Die Teilnehmer

Auch der Schulchor der katholischen Grundschule Meckenheim unter Leitung von Birgit Kreutz und Jenny Breuch bewies sein Können, verkündete in mehreren Sprachen „Der Hahn ist tot – kokodi, kokoda“ und sang zudem das Lied in Moll „Schwarze Schatten“.

Mit einem Rap und dem „Mensa Stomp“, bei dem Haushaltsgeräte als Rhythmusinstrumente dienten, überzeugten die Chorkinder der katholischen Grundschule aus Merl. Unter anderem das „Lied vom Anderssein“ brachte der Chor der Merler Gemeinschaftsgrundschule mit Masken dar.

Zwischendurch war immer wieder das zahlreich erschienene Publikum gefragt und sang gemeinsam „Im Frühtau zu Berge“ oder „Wer recht in Freuden wandern will“.

Aller guten Dinge sind drei

Es sei die dritte Auflage von „Meckenheim singt“, erklärte Bürgermeister Bert Spilles und dankte der Organisatorin Erika Meyer zu Drewer und allen Beteiligten, den vier Grundschulen und der Schulband der Geschwister-Scholl-Hauptschule, eine Freiwilligen-AG, die ebenfalls mit ihren Darbietungen zum Konzertprogramm beitrug. Die Bürgerstiftung sei eine Einrichtung von Bürgern für Bürger. Die Veranstaltung diene dazu, die Stiftung im Bewusstsein der Bürger zu verankern, erklärte Spilles.

Die im Rahmen des Mitmach-konzertes eingenommenen Spenden werden von der Bürgerstiftung noch einmal verdoppelt und gehen als Unterstützung an die beteiligten Schulen.

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