Online-Stadtplan für Bornheim Wissen, wo was in Bornheim los ist

Bornheim · Kinder und Jugendliche erstellen ihren eigenen Online-Stadtplan mit beliebten Treffpunkten.

 anbei das Foto zur Auftaktveranstaltung des Kinder- und Jugendstadtplanes im Bornheimer Jugendtreff: Im Bild: Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments, einige Ortsvorsteher sowie als wichtigste Protagonisten BM Wolfgang Henseler (3. v. li), Fred Funk(6. v. li), er wird den Stadtplan mit den Kids erstellen Elvira Garbes (2. v. li), Jugendamtsleiterin Julia Tomkins (5. v. re) Abteilungsleiterin Jugendpflege Jugendamt als maßgebliche Verantwortliche für das Projekt vom Jugendamt

anbei das Foto zur Auftaktveranstaltung des Kinder- und Jugendstadtplanes im Bornheimer Jugendtreff: Im Bild: Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments, einige Ortsvorsteher sowie als wichtigste Protagonisten BM Wolfgang Henseler (3. v. li), Fred Funk(6. v. li), er wird den Stadtplan mit den Kids erstellen Elvira Garbes (2. v. li), Jugendamtsleiterin Julia Tomkins (5. v. re) Abteilungsleiterin Jugendpflege Jugendamt als maßgebliche Verantwortliche für das Projekt vom Jugendamt

Foto: Axel Vogel

Bornheimer Kinder und Jugendliche dürften im nächsten Jahr ganz genau wissen, wo was in der Stadt los ist. Denn ab Januar 2017 werden im Netz unter dem Stichwort „Kinder- und Jugendstadtplan Bornheim“ sämtliche beliebten Treffpunkte junger Bornheimer verzeichnet. Die Örtlichkeiten haben die Mädchen und Jungen dabei selbst ausgesucht und zusammengestellt.

Bei der Auftaktveranstaltung zum gleichnamigen Projekt im Bornheimer Jugendtreff an der Königstraße erläuterten Julia Tomkins, Abteilungsleiterin im Bereich Jugendpflege des Jugendamtes, und der mit der Erstellung des Stadtplans beauftragte Berliner Jungunternehmer Fred Funk den Zeitrahmen für das „Mitmachprojekt“.

„Die Voraussetzungen in Bornheim für einen solchen Stadtplan sind gut. Denn es gibt hier ein Kinder- und Jugendparlament und zahlreiche Kinder- und Jugendgruppen“, sagte der 23-jährige Berliner, der seit fünf Jahren seine Firma „aufsiemitgebrüll“ in Neukölln leitet und den einzigen Berliner Kinder- und Jugendstadtplan für Tempelhof-Schöneberg Ende 2014 auf den Weg brachte.

„Die Kinder und Jugendlichen können mitbestimmen, mitgestalten, sich engagieren und zeigen auch noch Mitverantwortung. Um mitbestimmen zu können, muss man sich intensiv mit der Umgebung beschäftigen. Man muss wahrnehmen, was da ist. Dann sieht man auch, was man verändern kann“, betonte der Grafikdesigner.

Rundgänge zwischen dem 1. und 15. September

Die Grobplanung für das Projekt steht. So treffen sich interessierte junge Teilnehmer zwischen dem 1. und 15. September, um zunächst an Rundgängen durch den eigenen Stadtteil teilzunehmen. Ihre Wünsche können sie per Fotoapparat oder schriftlich festhalten. Anschließend sollen die Orte festgelegt werden, die den Teilnehmern in ihrem jeweiligem Stadtteil wichtig sind.

Ob Schwimmbäder, bestimmte Plätze, Parks oder Begegnungsstätten – wenn sich die Mehrheit der Jugendlichen für eine Örtlichkeit ausspricht, wird sie in den Stadtplan aufgenommen. Bei der Begehung werden auch die jeweiligen Ortsvorsteher dabei sein.

Die Kinder und Jugendlichen haben viele Ideen zur Verbesserung ihrer Stadteile. „Auch wenn manche nicht in den Stadtplan eingehen, so können wir sie dennoch als Vorschläge aufnehmen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Henseler.

Bei einem Treff Ende September mit Projektleiter Funk legen die jungen Teilnehmer die Illustrationen, Icons und Piktogramme fest, die später online zu sehen sein werden. Eine Fotoausstellung mit für die Webseite gemachten Fotos werden der Öffentlichkeit die ersten Eindrücke von dem vermitteln, was später virtuell erscheint. Der Kinder- und Jugendstadtplan wird mit der Homepage der Stadt verlinkt, eine Verlinkung mit Facebook oder WhatsApp hielt Funk für problematisch.

Wann welcher Ortsteil auf dem Prüfstand steht, haben die Organisatoren um Tomkins und Friederike Schneider vom Jugendamt noch nicht festgelegt. Start soll jeweils zwischen 17 und 18 Uhr sein.

Rund 20 000 Euro kostet der Kinder- und Jugendstadtplan, von denen 6000 Euro aus dem städtischen Haushalt für Kinder- und Jugendarbeit finanziert werden. Mit 14 000 Euro fördert das Land NRW das Bornheimer Projekt. Die Mittel dazu stammen aus dem „Kinder- und Jugendförderprogramm 2016“.

„Wir sind froh und glücklich, dass wir mit Hilfe des Ministeriums solch ein Objekt umsetzen können“, sagte Bürgermeister Henseler. Er wie auch das Planungsteam hoffen auf eine möglichst rege Beteiligung der späteren Nutznießer.

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