Brandschutz im Vorgebirge Vier neue Fahrzeuge für die Bornheimer Feuerwehr

Bornheim · Die Erneuerung des Fuhrparks der Bornheimer Feuerwehr schreitet voran. Zur Fahrzeugübergabe kam auch Landrat Sebastian Schuster. Und er brachte ein Versprechen mit.

 Bornheim, Übertgabe neue Feuerwehrautos. V.l. Schuster, Wolfgang Breuer (Wehrführer), Gottfried Kreuzberg (Einsatzbezirksführer Ost), Heinz Muhl (LGF Bornheim), Alexander Ihde (LGF Hemmerich), Daniel Urfey (LGF Waldorf), Henseler.

Bornheim, Übertgabe neue Feuerwehrautos. V.l. Schuster, Wolfgang Breuer (Wehrführer), Gottfried Kreuzberg (Einsatzbezirksführer Ost), Heinz Muhl (LGF Bornheim), Alexander Ihde (LGF Hemmerich), Daniel Urfey (LGF Waldorf), Henseler.

Foto: Axel Vogel

Nach und nach wird der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Bornheim auf den neuesten Stand gebracht: Bereits im Februar hatte Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler ein Rettungsboot, ein Mannschaftstransportfahrzeug sowie einen Kommandowagen an die Feuerwehrleitung übergeben.

Am Samstag nahm Wehrführer Wolfgang Breuer nun vier weitere symbolische Schlüssel für drei neue Mannschaftstransportfahrzeuge und einen Kommandowagen entgegen. Diese übergab er dann an Heinz Muhr (Löschgruppe Bornheim), Daniel Urfey (Löschgruppe Waldorf), Alexander Ihde (Löschgruppe Hemmerich) sowie Einsatzbezirksführer Gottfried Kreuzberg.

Breuer, Kreuzberg und Urfey dankten stellvertretend für ihre Kollegen der Stadtverwaltung sowie der Kommunalpolitik, die die Anschaffung der neuen Fahrzeuge durch den neuen Brandschutzbedarfsplan ermöglicht hatten. „Bei der Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans sind wir einen wichtigen Schritt weiter. Die neuen Fahrzeuge bedeuten eine wesentliche Verbesserung unserer Ausstattung“, sagte Breuer.

Gesamtkosten von 236.600 Euro

Weitere neue Fahrzeuge soll es bereits im Herbst und zum Jahresende geben: Die Löschgruppen Rösberg und Walberberg werden mit neuen Mannschaftstransportfahrzeugen ausgestattet. Im Dezember sollen drei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge für Sechtem, Hemmerich und Hersel folgen.

Finanziert wurden die Fahrzeuge unter anderem aus der Feuerschutzinvestitionspauschale. Diese beträgt für das Haushaltsjahr 2019 rund 96.756 Euro. Die Gesamtkosten der Fahrzeugbeschaffung belaufen sich jedoch auf 236.600 Euro. Die Differenz investierte die Stadt mit Mitteln aus dem Bereich Feuerschutz.

Der neue Kommandowagen – ein Ford Kuga mit Sondersignalanlage, Funkausstattung und feuerwehrtechnischer Ausstattung zur Einsatzleitung – ist für die Einsatzbezirksführer (B-Dienst) gedacht, die für die insgesamt vier Einsatzbezirke in Bornheim zuständig sind. Er wird täglich von 17 bis 5 Uhr besetzt. „In der Vergangenheit ist der B-Dienst bei einem Einsatz mit der Löschgruppe, einem Mannschaftstransportfahrzeug oder mit dem Privatwagen gefahren“, erläuterte die Ordnungsamtsleiterin Sabine Walter.

Nun verfügt der jeweils Diensthabende über den Kommandowagen, den er während seiner Bereitschaftszeit nutzt und damit direkt von zu Hause oder unterwegs sicher zum Einsatzort kommen kann. Bei allen Mannschaftstransportfahrzeugen handelt es sich um Ford Transits. Sie bieten Platz für neun Feuerwehrleute, Schläuche und technische Ausstattung. Alle Fahrzeuge sind bereits in Gebrauch.

Planungen für neue Rettungswache sollen bald vorliegen

Auch Landrat Sebastian Schuster war zur Fahrzeugübergabe ans Bornheimer Rathaus gekommen. Der Rhein-Sieg-Kreis plant, eine neue Rettungswache am Hellenkreuz in Bornheim zu bauen. Allerdings lässt die Umsetzung des Projekts auf sich warten. „Ich bin schon beim Fußball immer dahin gegangen, wo’s wehtat“, sagte Schuster scherzend dazu. Zugleich führte er aus, dass die Vertreter im Kreistag „mächtig Druck gemacht“ und vehement gefordert hätten, in Bezug auf die Rettungswache Gas zu geben. Er sagte zu, innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen eine Planung vorzulegen, damit es weitergehe.

Im Anschluss an die Begrüßung wurden die neuen Fahrzeuge vom katholischen Pfarrer Jörg Stockem eingesegnet. Es werde oft vergessen, den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz zu danken, sagte wiederum der evangelische Pfarrer Udo Schwenk-Bressler und schloss mit den Worten: „Gott sei Dank, dass es Sie gibt.“

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