Querungshilfe wird verbreitert Verkehrsinsel an der L 300 in Hersel soll ausgebaut werden

BORNHEIM-HERSEL · Bei den Plänen handelt es sich um einen Kompromiss mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW. Ursprünglich hatten die Bornheimer Kommunalpolitiker und die Stadtverwaltung eine Ampel favorisiert.

 Die Verkehrsinsel an der Kreuzung von Elbe- und Erftstraße soll verbreitert werden.

Die Verkehrsinsel an der Kreuzung von Elbe- und Erftstraße soll verbreitert werden.

Foto: Antje Jagodzinski

Die Verkehrsinsel an der Kreuzung von Elbestraße (L 300), Richard-Piel- und Erftstraße in Hersel soll in Kürze ausgebaut werden. Das sagte Bürgermeister Wolfgang Henseler jetzt dem GA.

Die Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer wird verbreitert und ein Stück weiter in Richtung der Kreuzung versetzt. Zudem sollen der Zugang vom Gehweg und die Beleuchtung verbessert werden, so Henseler. Auch ist geplant, auf der Elbestraße eine kurze Linksabbiegerspur aus Fahrtrichtung Bonn einzurichten. Bei den Plänen handelt es sich um eine Kompromisslösung mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW.

Ursprünglich hatten sich Politik und Verwaltung an der Kreuzung eine Ampel gewünscht, um für mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche zu sorgen, die zum neuen Sportplatz wollen, sowie für Spaziergänger, Jogger und Friedhofsbesucher, die die viel befahrene Elbestraße queren. In vielen Gesprächen konnte die Stadtverwaltung nach ihren Angaben jedoch kein Einvernehmen mit dem für diese Landesstraße zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW erzielen.

Nach dessen Ansicht hätte eine neue Ampel mit der Signaltechnik der vorhandenen Bahnschranke kombiniert werden müssen. Seien die beiden Anlagen getrennt geschaltet, erhöhe sich die Gefahr von Verkehrsunfällen. Eine zusätzliche Fußgängerampel in die Steuerung des Bahnübergangs zu integrieren, wäre aber sehr teuer. Die Verwaltung war dafür von einem sechsstelligen Betrag ausgegangen.

Als Problem nannte die Stadt aber auch, dass die Bahnsicherungsanlage mehr als 30 Jahre alt sei. Bereits im Januar hatte die Verwaltung dem Stadtentwicklungsausschuss diesen Kompromissvorschlag präsentiert. Das veranlasste Rüdiger Prinz (CDU) in der jüngsten Sitzung des Gremiums dazu nachzufragen, warum die Verkehrsinsel noch nicht umgebaut worden sei. „Das ist abenteuerlich, wenn man da rüber will“, meinte er.

Die Verwaltung verwies darauf, dass es noch Abstimmungsbedarf mit dem Landesbetrieb, aber auch mit der beauftragten Baufirma gebe. Wie Bürgermeister Henseler dem GA sagte, liege die entsprechende Verwaltungsvereinbarung, die die Stadt mit dem Landesbetrieb schließen werde, aber „bereits auf dem Tisch“. Nach einer juristischen Prüfung werde sie dem Landesbetrieb zugesandt. Er gehe davon aus, dass die Maßnahme „in Kürze fertig gestellt“ werde. Die Kosten für den Umbau, die die Stadt zu tragen hat, konnte Henseler noch nicht beziffern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort