Reiterhof in Roisdorf Verbände kritisieren Entscheidung

BORNHEIM-ROISDORF · Kritik kommt von der Kreisgruppe Rhein-Sieg-Kreis des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Landschafts-Schutzverein Vorgebirge (LSV) zur Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln zum geplanten Reiterhof in Roisdorf.

Wie berichtet, wurde am Montag vor Gericht ein Vergleich zwischen Uwe Heynmöller und dem Rhein-Sieg-Kreis getroffen, der von Heynmöller geplanten Neubau einer Reithalle nahe des Heimatblicks ermöglicht. BUND und LSV sehen durch die Entscheidung nach einem ihren Angaben zufolge "jahrelangen erfolgreichen Einsatz zur Rettung dieser Landschaft vor Bergbauplänen" das gemeinsames Vorhaben einer Obstblütenlandschaft zwischen Brenig und Roisdorf durch eine "massive Erhöhung des Pferdebestandes" gefährdet.

"Unter die Räder kam dabei der Schutz der Vorgebirgslandschaft", sagt Achim Baumgartner, Vorsitzender des BUND-Kreisverbandes Rhein-Sieg, mit Blick auf die Entscheidung. Nach Angaben der beiden Umweltschutzvereine ist nun die Stadt Bornheim am Zug, den Bauantrag von Heynmöller zu prüfen. "Der BUND und der LSV werden alle Mittel ausschöpfen, um dem Landschaftsschutz und dem Erholungswert des Vorgebirges im Rahmen der noch anstehenden Entscheidungsprozesse die Geltung zu verschaffen, die sie verdienen", sagt LSV-Geschäftsführer Klaus Benninghaus.

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