Kater Wickie Unbekannte schießen auf Kater in Hersel

Bornheim-Hersel · Familie Meyer, Besitzer von Kater Wickie, findet im Fell des Tieres ein Luftgewehrprojektil und erstattet Anzeige. Wickie musste tiernotärztlich behandelt werden. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.

 Zum Glück nicht schwer verletzt: Kater Wickie aus Hersel.

Zum Glück nicht schwer verletzt: Kater Wickie aus Hersel.

Foto: Familie Meyer

Das Osterwochenende hatte sich Familie Meyer sicherlich anders vorgestellt. Denn der Familienkater Wickie musste an Karfreitag tiernotärztlich behandelt werden. Und das nicht, weil er einen Unfall hatte. Vielmehr wurde auf das zwei Jahre alte Tier mit einem Luftgewehr oder einer Luftpistole geschossen.

Familie Meyer lebt in der Herseler Domhofstraße. Kater Wickie ist ein Freigänger. Vater Thomas Meyer berichtet, das Tier sei am Karfreitagmorgen nach Hause gekommen und habe ihm zur Begrüßung direkt seinen Bauch hingehalten. Er habe diesen dann untersucht und etwas Hartes gespürt. „Im Fell steckte noch das Projektil“, so Meyer. Später habe sich herausgestellt, dass es sich um ein sogenanntes Diabolo-Projektil handelte, wie es aus Luftgewehren oder Luftpistolen abgefeuert wird.

Meyer verständigte den Tierarzt und fuhr noch am Feiertag in dessen Praxis nach Bonn-Buschdorf. Seine beiden Kinder (fünf und sieben Jahre alt) seien mitgefahren. „Das Ganze war für sie nicht schön“, so Meyer weiter. Letztlich war Wickie nicht schwer verletzt. „Er musste nicht genäht werden“, erläutert sein Besitzer.

Warnung für andere Katzenbesitzer

Meyer fuhr aber noch am selben Tag zur Polizeiwache im Bornheimer Zentrum und erstattete Anzeige gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung und Tierquälerei. Zudem tauschte er sich im Bekannten- und Freundeskreis über den Vorfall aus. „Weitere Fälle sind mir nicht bekannt“, führt er weiter aus. Es sei ihm aber wichtig, dass andere Katzenbesitzer gewarnt werden. Obgleich Kater Wickie ein Freigänger sei, halte er sich erfahrungsgemäß nicht allzu weit vom Haus entfernt auf, erläutert Meyer zur möglichen Eingrenzung des Tatorts. Er selbst hat keine Idee, wer der oder die Täter gewesen sein könnten und warum auf das Tier geschossen wurde.

Laut Polizeisprecher Simon Rott hat das Kriminalkommissariat 11 die Ermittlungen übernommen. Mögliche Zeugen können sich unter 02 28/1 50 mit den Beamten in Verbindung setzen.

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